„Darf´s ein bisserl fair sein?“

Mit einer gleichnamigen Umfrage will die Arbeiterkammer dem Thema Arbeitslosigkeit bzw. Arbeitslosengeld auf den Grund gehen.


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Arbeitslosigkeit kann jeden treffen. Die Gründe, seinen Job zu verlieren, sind vielfältig. Und in den allermeisten Fällen bemühen sich die Betroffenen sehr, möglichst bald wieder eine Stelle zu finden.

Dass der Weg bzw. die Zeit bis dorthin nicht von Sorgen und Geldnöten gepflastert ist, dafür sorgt bei uns die Arbeitslosenversicherung nebst Geldleistungen. Zuletzt gab es allerdings immer wieder Diskussionen, diese Leistungen einzuschränken: Sinkende Bezüge je nach Dauer der Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe statt Notstandshilfe nach Ablauf des Bezugs von Arbeitslosengeld usw.

Was brauchen Arbeitslose?

Die Arbeiterkammer wehrt sich gegen derartige Vorhaben und fordert stattdessen mehr Unterstützung für die Betroffenen – etwa ein Recht auf Weiterbildung mit ausreichender Existenzabsicherung. „Die Arbeitslosigkeit gehört bekämpft und nicht die Arbeitssuchenden“, so Gernot Mitter, Leiter der Abteilung Arbeitsmarkt und Integration in der AK Wien.

Um die Interessen der Arbeitnehmer bzw. Arbeitslosen entsprechend wahren zu können, muss man genau diese kennen. Daher startet die AK eine Online-Umfrage unter dem Motto „Darf’s ein bisserl fair sein?“. Erfragt wird etwa, wie hoch das Arbeitslosengeld sein soll, wie lange der Bezug dauern soll und welche Unterstützung Arbeitssuchende brauchen.

Wer mitmachen möchte: Hier geht’s zur (anonymen) Befragung.