Mit Intelligenz gegen Müllsünder

Saubermacher und Magenta präsentieren eine smarte Mülltrennung, die Restmüll-Mengen reduzieren soll.


Wer Glas oder Metall in den Restmüll wirft, bekommt ein "not amused"-Smiley als Antwort (© Saubermacher AG/APA-Fotoservice/Hörmandinger)

Künstliche Intelligenz und Internet of Things sind in aller Munde. Vielen fehlt aber nach wie vor die konkrete Vorstellung, was KI und IoT (in Kurzsprech) uns denn bringen sollen.

Ein praktisches Beispiel wurde jetzt in Wien präsentiert: Saubermacher führt einen Wertstoff-Scanner ein, der dank spezieller Sensoren und Künstlicher Intelligenz die Trennqualität im Restmüll analysiert. Der Scanner erkennt, ob zum Beispiel Glas, Kunststoff, Metall oder Bioabfall im Restmüll landen. Durch direktes Feedback per SMS, E-Mail oder App an die Haushalte bzw. in Mehrparteienhäusern auch über ein Digitales Schwarzes Brett soll dieser Anteil deutlich verringert werden.

Digitaler Zeigefinger wirkt

Als Partner für das Projekt hat sich das heimische Entsorgungs- und Recyclingunternehmen wiederum Magenta Telekom an Bord geholt. Mit dem Mobilfunkanbieter wurde bereits bei der vernetzten Mülltonne, die sich selbstständig meldet, um abgeholt zu werden, zusammengearbeitet.

Dass das digitale Feedback der neuesten Innovation wirkt, zeigen erste Pilotversuche: bis zu 80 Prozent weniger Fehlwürfe sollen es sein, berichtet Saubermacher. Damit soll ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Neue teilnehmende Gemeinden kommen laufend hinzu, ab 2020 sollen auch größere Regionen abgedeckt werden können.