Osram-Übernahme durch ams rückt näher

Der österreichische Chiphersteller hält an seinem Angebot fest.


Bei Osram gibt es zwar Bedenken, aber die monetären Argumente von ams sind gut (© Osram)

Es könnte ein Mega-Deal werden: Die ams AG, führend in der Entwicklung und Herstellung von Hochleistungs-Sensorlösungen, hat bereits am 3. September ein Übernahmeangebot für Osram abgegeben. 38,50 Euro je Aktie bietet das Unternehmen mit Sitz in Premstätten für den deutschen Lichttechnik-Konzern.

ams kündigte gestern eine außerordentliche Hauptversammlung für Ende Oktober an, um eine Aktienemission in Höhe von 1,5 Mrd. Euro genehmigen lassen. Sie soll die Übernahme zum Teil finanzieren. 

Osram für Deal mit ams

Obwohl es noch weitere Übernahmeangebote gegeben hat, scheint der offenbare Optimismus seitens ams nicht unbegründet: Der Vorstand (und mehrheitlich auch der Aufsichtsrat) von Osram sprechen sich nämlich offiziell für eine Annahme des ams-Offerts aus. Zwar gebe es Bedenken hinsichtlich Strategie und Eigentümerstruktur, aber „die finanzielle Attraktivität der Offerte“ wiege schwerer als die Kritikpunkte.

Insgesamt sehe man jedenfalls die verfolgte Strategie von ams „in vielen Teilen als erfolgversprechend an, insbesondere mit Blick auf die Weiterentwicklung der Geschäftseinheit Opto Semiconductors“.