Neues Carsharing-Modell gegen Auto-Flaute

Das Wiener Unternehmen „Smart Move“ macht ungenutzte Fuhrparks per Carsharing-Lösung für Leihwillige zugänglich.


Carsharing App und Auto von Smart Move
Carsharing next level: Jetzt können Firmen ihre Fahrzeuge teilen und daran verdienen (© Smart Move)

Die Corona-Pandemie hat sich bekanntlich auch auf den Automarkt massiv ausgewirkt: Probleme in den Lieferketten, Engpässe bei der Herstellung von Halbleitern und Computerchips führten zu einem Mangel an Neuwagen. Was die Gebrauchtwagenbranche freilich freute.

Einen anderen Lösungsansatz als Second-Hand-Karossen verfolgt das Wiener Unternehmen Smart Move: Bestehende Firmenflotten können durch den Einbau einer eigenen Software und eines Carsharing-Kits kurzfristig in der ungenutzten Zeit einem breiteren Personenkreis zur Verfügung gestellt werden.

Je nach Wunsch des Auto-Eigentümers bekommen beispielsweise zusätzliche Mitarbeiter, Haushaltsangehörige der Angestellten oder Bürger aus der nächsten Umgebung Zugang zu den Autos. Diese werden dadurch optimal ausgelastet und die kostenintensive Stehzeit wird reduziert.

Carsharing als Umsatzquelle für Unternehmen

Firmen können das Carsharing auch kommerziell anbieten und in der ungenutzten Zeit Geld an ihrem Fuhrpark verdienen. Die smarte Technologie von Smart Move nutzen unter anderem auch die Wiener Linien für die Mobilitätsplattform „Wien Mobil“. Durch die intelligentere und effizientere Nutzung von Firmenflotten kann der Mobilitätsbedarf im ländlichen Raum sinnvoll abgedeckt werden, der von den internationalen Anbietern kaum bedient wird.

 „Smart Move ist mit dem Ziel angetreten, die Zahl der Neuanmeldungen durch smartes Carsharing zu reduzieren. Jetzt bietet unsere Technologie die Möglichkeit, den Mobilitätsbedarf der Menschen dadurch zu decken, weil das Angebot an Neuwägen zu gering ist. Die effizientere Nutzung des eigenen Fuhrparks kann kurzfristig ein Mobilitätsproblem lösen und langfristig zum Klimaschutz beitragen“, meint CEO Stefan Gauerke.