Spritpreise steigen weiter

Seit Herbst 2020 wird Tanken stetig teurer, wie der ÖAMTC-Check zeigt. Ein zusätzlicher CO2-Aufschlag würde die Preise auf das Niveau von 2014 heben.


Tanken an der Zapfsäule
Benzin und Diesel werden immer teurer – und ein CO2-Aufschlag rückt in greifbare Nähe (© Gene Gallin/Unsplash)

Die monatliche Spritpreisanalyse des ÖAMTC zeigt: auch im Juli ist Tanken wieder teurer war als in den Monaten davor. Ein Trend, der seit Hebst des vergangenen Jahres zu beobachten ist. Für Super war es im Monatsvergleich die achte, für Diesel die neunte Preissteigerung in Folge. 

So kostete der Liter Super im Juli-Schnitt mit 1,311 Euro pro Liter um 3,7 Cent mehr als im Vormonat. Bei Diesel lag die Preissteigerung bei 3,3 Cent und führte zu einem durchschnittlichen Preis von 1,239 Euro je Liter. 163 Tage ist es her, dass man Diesel noch unter einem Euro tanken konnte. Sogar 184 Tage muss man zurückblicken, um den Tag zu finden, an dem Super für einen solchen Preis zu haben war.

Kommt die CO2-Bepreisung?

Ähnlich hohe Preise wie im Juli 2021 konnte man zuletzt im Mai 2019 beobachten. Käme es im Rahmen der ökosozialen Steuerreform zu einem zusätzlichen CO2-Preis von 25 Euro je Tonne – eine Größenordnung, die Finanzminister Gernot Blümel als realistisch erachtet – würde Tanken logischerweise noch teurer: An der Zapfsäule hieße das ein Plus von 7,4 Cent je Liter Diesel. Super würde sich um 6,4 Cent je Liter verteuern. 

Schlägt man diesen möglichen CO2-Aufschlag auf die Juli-Durchschnittspreise auf, landet man bei Preisen, wie sie zuletzt 2014 zu zahlen waren. Im Falle einer zusätzlichen CO2-Bepreisung spricht sich der ÖAMTC für einen Ausgleich über eine Senkung der motorbezogenen Versicherungssteuer sowie eine zusätzliche Entlastung für Pendler aus.

Günstigste Preise im Überblick

Aufgrund der sich ständig ändernden Preise für Super und Diesel ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten. Topaktuelle Spritpreise können Sie hier abfragen. Auch in der ÖAMTC-App (für iPhone und Android) kann man jederzeit prüfen, wo Tanken wieder teurer – oder auch gerade günstiger ist.