Ist Österreich wieder oscarreif?

Ulrike Koflers Debütfilm „Was wir wollten“ mit Lavinia Wilson und Elyas M’Barek wird für den Auslands-Oscar nominiert.


Schafft Ulrike Kofler mit ihrem Debüt gleich einen Oscar? (Screenshot: Netflix)

2020 ist alles ein bisschen anders. Auch die Jurysitzung, in der entschieden wurde, welchen Film Österreich für die nächstjährigen International Oscars (gerne auch als Auslands-Oscar abgekürzt) einreichen wird: Sie fand in Form einer ebenso langen wie intensiv geführten Online-Diskussion statt.

Ergebnis der Debatte: Ulrike Koflers Debütfilm „Was wir wollten“ (eine Produktion der Wiener AG Film) soll nach „Die Fälscher“ (Stefan Ruzowitzky, 2008) und „Liebe“ (Michael Haneke, 2013) den begehrten Preis nach Österreich holen.

Publikumsliebling in der Hauptrolle

Die Jury (eingesetzt vom Fachverband der Film-und Musikwirtschaft) begründete ihre Wahl mit der „eindrucksvollen Machart und genauen Beobachtung“ der Beziehungsgeschichte eines Ehepaares, deren sehnlicher Kinderwunsch nicht in Erfüllung gehen will.

Gelobt wurden auch die schauspielerischen Leistungen: Publikumsliebling Elyas M’Barek und Lavinia Wilson (u. a. Tatort und „Männertag“) sind in den Hauptrollen zu sehen.

Der Streaming-Gigant Netflix hat sich die internationalen Rechte gesichert, in österreichischen Kinos wird der Film ab Anfang November zu sehen sein.