Covid-19: 23 Millionen für Medikamenten-Forschung

Wirtschaftsministerium, Klimaschutzministerium und Wissenschaftsministerium legen zusammen.


Eine Wissenschafterin hantiert in einem Labor
Die Suche nach medizinischen Mitteln gegen das Coronavirus läuft auf Hochtouren (© Michal Jarmoluk/Pixabay)

Insgesamt 23 Millionen Euro stellt die österreichische Bundesregierung für die Erforschung von Medikamenten gegen das Coronavirus zur Verfügung: 11 Millionen steuert das Wirtschaftsministerium bei, 10 Millionen das Klimaschutzministerium und den kleinsten Anteil für die Wissenschaft stellt das Wissenschaftsministerium mit 2 Millionen Euro.

Die Förderung richtet sich dabei vor allem an Projekte, die die Wirksamkeit bereits bestehender Medikamente im Kampf gegen Corona erforschen sollen. Die dazu nötigen klinischen Studien sollen durch zusätzliches Geld beschleunigt werden.

„Forschung ist im Kampf gegen das Virus das Wirksamste, um rasch einen Impfstoff und Medikamente zu entwickeln. Durch einen finanziellen Boost beschleunigen wir die Forschung und wollen jene Medikamente, die schon weit entwickelt sind, so schnell wie möglich in die klinische Forschung bringen“, so Wirtschaftsministerin Magarete Schramböck.

Wer beantragen kann:

Anträge können unter www.ffg.at/corona an die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gestellt werden. Um eine rasche Entscheidung und somit einen raschen Start der Projekte zu ermöglichen, gibt es zwei Deadlines (8. April 2020, 11. Mai 2020). Die Mittel beantragen können Unternehmen mit Sitz in Österreich, die an Wirkstoffen gegen COVID-19 oder durch das Corona Virus verursachte Folgen (z.B. Lungenentzündungen) arbeiten und rasch eine klinische Studie (Phase I oder II) starten können. Gefördert werden dabei alle studienrelevanten Kosten, beispielsweise Personal- und Materialkosten für Prüfteams. Es gibt keine Limitierung bei den Drittkosten.