Wem die Österreicher (nicht) vertrauen

Vertrauensindex heimischer Institutionen: Polizei top, Medien flop.


An der Spitze des Vertrauensrankings steht die österreichische Polizei (© LPD)

Seit 20 Jahren fragen OGM (Gesellschaft für Marketing) und APA das Vertrauen in österreichische Politiker ab. Da es derzeit aber keine gewählte Regierung gibt, wurde – erstmals seit 2016 – stattdessen das Vertrauen in Institutionen erhoben. 800 Österreicher ab 16 Jahren wurden gebeten, diese mit „habe Vertrauen“ oder „habe kein Vertrauen“ zu bewerten.

Most trusted

An der Spitze des Rankings steht mit 46 % die Polizei, knapp gefolgt vom Verfassungsgerichtshof (45 %) und dem Bundespräsidenten (44 %). Auch Arbeiterkammer (43 %) und die Universitäten (40 %) gelten als vertrauenswürdig.

Das Parlament erreicht nur einen Vertrauenswert von 7 Punkten – trotzdem ist diese Wert besser als 2016.

Im negativen Bereich

Am unteren Ende der Range finden sich jene Institutionen, bei denen öfter „ich vertraue nicht“ als „ich vertraue“ gewählt wurde. Sie weisen einen Negativwert auf. 

Dazu zählen etwa Jugendämter (-5 %), Finanzmarktaufsicht (-6 %), die EU (-8 %) und die Regierung (-12 %).

Am schlechtesten abgeschnitten haben tatsächlich Medien (-34 %), Versicherungen (-32 %) und die Kirche (-14 %).