Elektro-Autos gelten gemeinhin als ökologische Alternative zum üblichen Diesel oder Benziner. Technologisch hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan: Leistungsstärkere Akkus ermöglichen vielversprechende Reichweiten und E-Ladestationen werden täglich zahlreicher.
Gerade in urbanen Gebieten setzen Politik und Wirtschaft auf den Ausbau der E-Auto-Infrastruktur. Wer allerdings vom Verbrennungsmotor auf ein umweltfreundlicheres Elektro-Auto umsteigen möchte, muss bis dato tief in die Tasche greifen: Der Einstiegspreis beim aktuellen Tesla Model 3 liegt bei stattlichen 46.000 Euro.
Preistreiber Batterie
Tesla-Chef Elon Musk will das nun ändern. Das Unternehmen soll in drei Jahren bereits Modelle um 25.000 Dollar (nach aktuellem Kurs etwas über 21.000 Euro) anbieten können.
Der hohe Preis hängt laut Musk mit der kostspieligen Herstellung der Autobatterien zusammen. Dort sieht er auch das größte Einsparungspotenzial. Außerdem könnte das neue, günstigere Modell kleiner sein als die jetzigen Tesla-Ausführungen.
Weitere Details zur Herangehensweise des Konzerns nannte Musk nicht. E-Autos sind nicht nur bei Tesla teuer: auch das Einsteigermodell von VWs ID.3. kostet in der einfachsten Ausführung knapp 40.000 Euro.
E-Autos: Trotz hoher Kosten heute schon konkurrenzfähig
Aktuell sind E-Autos also eher etwas für Besserverdienende. Bleiben sie langfristig in diesem Preissegment, wird ihr positiver Einfluss auf den Klimawandel eher bescheiden ausfallen. Wenn Elektro-Autos tatsächlich etwas zum Umweltschutz beitragen sollen, müssen sie eher Regel als Ausnahme auf Österreichs Straßen sein.
Doch es gibt bereits jetzt gute finanzielle Gründe für ein E-Auto: Obwohl sie in der Anschaffung noch teurer sind, können sie bei den monatlichen Mobilitätskosten mit gewöhnlichen Dieselfahrzeugen und Benzinern gut mithalten.
Der Fuhrparkmanager Leaseplan hat kürzlich seinen jährlichen „Car Cost Index“ veröffentlicht. Unter Berücksichtigung der E-Mobilitätsboni kostet ein Elektro-Auto im Schnitt laut LeasePlan 614 Euro im Jahr und ist damit rund 60 Euro günstiger als ein Diesel-Wagen.
