EURITAS-Summit 2023 – Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Cloud-Computing im Fokus

Herausforderungen der digitalen Transformation für öffentliche Verwaltungen standen im Fokus der internationalen Konferenz von EURITAS am 14. September in Brüssel.


© Juliana Strbic
© Juliana Strbic

Brüssel. Der EURITAS-Summit 2023, an dem Vertreterinnen und Vertreter von nationalen und regionalen Regierungen, öffentlichen IT-Dienstleistern, EU-Institutionen und der akademischen Gemeinschaft teilnahmen, kam vergangene Woche in der belgischen Hauptstadt zusammen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer befassten sich mit drei Schlüsselthemen der modernen digitalen Verwaltung: künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Cloud-Computing im öffentlichen Sektor.

Internationale Zusammenarbeit

In seiner Begrüßungsansprache betonte der amtierende Präsident Soren Vulff von Statens IT aus Dänemark, die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit der öffentlichen Informations- und Kommunikationstechnik-Anbietenden auf europäischer Ebene und offener Diskussionen mit anderen Interessengruppen, einem traditionellen Format des EURITAS Gipfels. „Die heute vorgestellten Standpunkte und Erfahrungen werden unsere gemeinsame Position zu einer Reihe von Themen beeinflussen, einschließlich des Papiers, das wir über die Anwendung von KI im öffentlichen Sektor vorbereiten“, sagte Vulff.

Breites Themenspektrum

Der diesjährige Gipfel, der in drei Sektionen unterteilt war, widmete sich einer vertieften Betrachtung der Cloud-Strategien und -Dienste im Kontext der öffentlichen Verwaltung.

Darüber hinaus setzten sich die Konferenzteilnehmer intensiv mit den ökologischen Auswirkungen von Rechenzentren auseinander und erörterten zusätzliche Ansätze zur Steigerung der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im IT-Betrieb. Da künstliche Intelligenz zunehmend zu einem integralen Bestandteil zukünftiger digitaler Lösungen wird, widmete sich das abschließende Panel, in dem Roland Ledinger, Geschäftsführer des BRZ und Vizepräsident von EURITAS, vertreten war, den Potenzialen und Grenzen von KI, sowie den spezifischen Rahmenbedingungen für die Anwendung von KI-Technologien, in der öffentlichen Verwaltung.

„Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben“, so Ledinger. „Dabei müssen die Herausforderungen und Risiken von Künstlicher Intelligenz ernst genommen werden“. EURITAS werde in den nächsten Wochen ein Positionspapier mit Vorschlägen und Maßnahmen zur verantwortungsvollen Nutzung von KI veröffentlichen. Vor allem der Austausch von Applikationen zwischen öffentlichen Verwaltungen werde wichtig sein, um mit der Geschwindigkeit des technologischen Wandels Schritt halten zu können.