„Hashtag“-Verlag setzt auf Digitaljournalismus

Stefan Apfl, bisher Chefredakteur des Magazins „Datum“ startet mit einem neuen Medien-Projekt durch: „Hashtag“ soll ab März auch in Österreich berücksichtigen, dass Blogger, YouTuber und Influencer längst journalistische Aufgaben übernehmen.


Stefan Apfl will Influencer-Journalismus auch in Österreich forcieren (Screenshot: Hashtag Media)

Im Mai 2020 kündigte das Magazin „Datum“ an, dass man sich neu aufstellen wolle. Und dass sich auch Stefan Apfl, seit 2015 Chefredakteur des Monatsmagazins, neu aufstellen wolle: Er avisierte seinen Abschied, aber auch, dass er Journalist und Medienmacher bleiben wolle.

Was er nun beweist: Nach einem gestrigen Bericht des Standard bestätigte Apfl auch auf Facebook offiziell, dass er gemeinsam mit dem Wirtschaftswissenschafter Leonhard Dobusch an einem journalistischen Digitalprojekt „bastle“. Das offenbar bereits recht weit gediehen ist – denn schon im März soll Hashtag Media an den Start gehen.

Offizielle Bestätigung auf Facebook (Screenshot)

Zeitloser Zeitgeist

Unterstützt wird das Projekt von der Wirtschaftsagentur Wien. Was man sich davon erwarten darf, darauf findet sich immerhin schon ein Vorgeschmack auf www.hashtag.jetzt: Man wolle zeitgenössische digitale Formen mit zeitlosem journalistischem Handwerk verbinden, heißt es da. Und das „unabhängig von Medienmarken, Medienkanälen, Medienplattformen“.

Die Macher geben gleich noch eine Unabhängigkeitserklärung ab: „Das journalistische Handwerk von Hashtag ist unabhängig, faktenorientiert und transparent.“

Journalistische Influencer an Bord

Wie Apfl dem Standard verriet, wolle man schon „zeitnah die ersten journalistischen Influencer unter Vertrag nehmen“.

Warum er in diese Richtung geht und was man sich darunter vorstellen darf, bringt das Teaser-Video näher:

About Hashtag: Das Trailer-Video zum neuen Projekt (@ Hashtag/YouTube)