Huawei auch 2019 mit Umsatzplus

Trotz der US-Sanktionen legt der Technologiekonzern eine solide Geschäftsbilanz für 2019 vor.


Eric Xu, Vorstandsvorsitzender von Huawei (Foto: Huawei)

Laut Jahresbericht 2019 konnte Huawei seine Umsatzerlöse im vergangenen Jahr – trotz des US-Banns – auf umgerechnet gut 110 Milliarden Euro (858,8 Mrd. CNY) und damit um 19,1 Prozent steigern. Der Nettogewinn belief sich auf 8 Milliarden Euro (62,7 Mrd. CNY).

Einen Rekord-Anteil von 15,3 Prozent der Einnahmen (fast 17 Milliarden Euro) investierte das Unternehmen in Forschung und Entwicklung.

„2019 war ein außergewöhnliches Jahr für Huawei“, so Eric Xu, Vorstandsvorsitzender von Huawei. „Trotz des enormen Drucks von außen hat unser Team mit einem einzigartigen Fokus auf die Wertschöpfung für unsere Kunden weitergemacht. Wir haben hart gearbeitet, um uns ihren Respekt und ihr Vertrauen sowie das unserer Partner auf der ganzen Welt zu verdienen. Das Geschäft bleibt solide.“

Ergebnisse im Detail

Im Carrier-Geschäft von Huawei dominierte der Aufbau von 5G-Netzen weltweit. Im Jahr 2019 erreichten die Umsätze aus diesem Bereich 38,1 Milliarden Euro (296,7 Mrd. CNY), was einem Anstieg von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die Huawei Enterprise Business Group unterstützt die digitale Transformation von Kunden aus verschiedenen Branchen. Weltweit haben sich mehr als 700 Städte und 228 Fortune-Global-500-Unternehmen für Huawei als Partner entschieden. Der Umsatz aus dem Unternehmensgeschäft erreichte 2019 ein Plus von 8,6 Prozent.

Auch das Privatkundengeschäft zieht mit insgesamt 240 Millionen ausgelieferten Smartphones weiter an. 2019 schlugen die Verkaufserlöse aus dem Consumer Business von Huawei mit rund 60 Milliarden Euro (467,3 Mrd. CNY) zu Buche, was einem Plus von 34 Prozent im Vergleich zu 2018 entspricht.

Stabile Entwicklung in Österreich

Auch der österreichische Markt verzeichnet, wie schon in den letzten Jahren, eine konstante Geschäftsentwicklung. Huawei arbeitet mittlerweile bereits mit 227 heimischen Lieferanten zusammen und hat sein lokales Investment kontinuierlich ausgebaut. Erst kürzlich wurde auch der Vertrag mit der Österreichischen Jungarbeiterbewegung (ÖJAB) über das jährlich vergebene Huawei-Stipendium neuerlich verlängert.

„Wir alle befinden uns aktuell in einer besonders herausfordernden Situation, die außergewöhnliches Engagement und echten Zusammenhalt fordert“, meint Jackie Zhang, CEO von Huawei Austria. „Das solide Ergebnis des letzten Jahres beweist, dass auch schwierige Zeiten Gutes hervorbringen können. Wir möchten unsere Kunden und die Gesellschaft bestmöglich unterstützen und sind optimistisch, dass wir die derzeitige Krise gemeinsam bewältigen und vielleicht sogar Positives daraus mitnehmen können.“