Datenschutz bringt Vorteile für Unternehmen

Cisco-Studie zur DSGVO zeigt: wer in die Verbesserung seiner Datenschutz-Prozesse investiert, profitiert von konkreten Geschäftsvorteilen.


DSGVO-konforme Unternehmen sind im Vorteil (© Pixabay/Tumisu)

Der Technologie-Anbieter Cisco hat im Rahmen seiner „Data Privacy Benchmark Study“ mehr als 3.200 Sicherheits- und Datenschutzexperten aus 18 Ländern zu Themen rund um die DSGVO befragt. Demnach denkt mehr als die Hälfte der Unternehmen (59 %), dass sie alle oder die meisten Anforderungen erfüllen. 29 Prozent erwarten diese Compliance innerhalb eines Jahres und 9 Prozent in mehr als einem Jahr.

Hier zu investieren lohnt sich, denn Kunden sind in punkto Datenschutz offenbar wesentlich sensibler geworden. Und sie erwarten, dass die von ihnen genutzten Produkte und Dienstleistungen einen angemessenen Datenschutz bieten: 87 Prozent der befragte Unternehmen erleben Verzögerungen in ihrem Verkaufszyklus aufgrund von Datenschutzbedenken der Kunden oder Interessenten, im Vergleich zu 66 Prozent im Vorjahr. Die Verzögerung beläuft sich bei vorbildlichen Unternehmen auf 3,4 Wochen gegenüber 5,4 Wochen bei den am wenigsten DSGVO-konformen Unternehmen. Gründe für die Verzögerungen sind etwa Anfragen bezüglich Datenschutz, Übersetzung von Informationen oder Aufklärung der Kunden über Datenschutz-Prozesse.

Wettbewerbsvorteil für Spielregel-Einhalter

DSGVO-konforme Unternehmen berichten laut Studie von weniger Datenschutz-Verletzungen, weniger betroffenen Datensätzen bei Sicherheitsvorfällen und kürzeren System-Ausfallzeiten. Sie hatten auch deutlich seltener einen erheblichen finanziellen Verlust durch einen Datenverstoß. Zudem gaben 75 Prozent der Befragten an, dass sie viele allgemeine Vorteile aus ihren Datenschutz-Investitionen ziehen. Dazu gehören mehr Agilität und Innovationen durch angemessene Datenkontrollen, Wettbewerbsvorteile und höhere Betriebs-Effizienz. Diese resultieren aus der Organisation und Katalogisierung von Daten.

Die Studie zum Nachlesen: Cisco 2019 Data Privacy Benchmark Study