Teamplay versus Aufstiegschancen

PRVA-Studie zeigt Interesse der 15- bis 30-Jährigen an der Kommunikationsbranche auf.


© Pixabay/Free-Photos

Was ist jungen Menschen generell wichtig bei einem Job? Wie attraktiv ist die Kommunikationsbranche? Und wie unterscheidet sich das Image von Agenturen von jenem großer Unternehmen? Diesen und weiteren Fragen geht eine IFES-Studie im Auftrag des PRVA (Public Relations Verband Austria) auf den Grund, in deren Rahmen 455 Personen zwischen 15 und 30 Jahren befragt wurden. 

Was im Job zählt – für Frauen und Männer

Die Top-Drei-Prioritäten im Beruf allgemein sind der Befragung zufolge Freude an der Arbeit (68 % geben diese als „sehr wichtig“ an), ein sicherer Arbeitsplatz (62 %) und ein gutes Team (61 %). Gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie (53 %), gute Planbarkeit von Arbeitszeiten und Einkommen (43 %) sowie Aufstiegschancen (40 %) stehen ebenfalls weit oben auf der Wunschliste.

Allerdings zeigt sich hier teils ein „Gender Gap“: Während Aufstiegsmöglichkeiten etwa für 79 % der männlichen Befragten als (sehr) wichtig eingestuft werden, gilt dies nur für 66 % der Frauen. Dafür bewerten die weiblichen Teilnehmer der Studie Weiterbildungsangebote (78%) höher als Männer (68 %). Auch die flexible Arbeitszeitgestaltung ist für Frauen (71 %) wichtiger als für Männer (61 %).

Kommunikationsbranche bleibt attraktiv

Für weit mehr als die Hälfte der Befragten ist die Kommunikationsbranche (PR, Werbung, Marketing, Journalismus, Online-Kommunikation oder Blogging) positiv besetzt: 22 % finden es „sehr interessant“, 45 % „eher interessant“, dort zu arbeiten. Ebenfalls 22 % gaben „wenig interessant“ und 8 % „gar nicht interessant“ an.

Karriere oder Freude am Job?

Was die Unterschiede zwischen der Arbeit in einer PR-Agentur und in der PR-Abteilung eines großen Unternehmens angeht, ergibt sich ein recht differenziertes Bild: Die Chance auf ein hohes Einkommen (52 %), Aufstiegsmöglichkeiten (63 %), einen sicheren Arbeitsplatz (53 %), gute Weiterbildungsangebote (56 %) sowie finanzielle Anreize wie Leistungsprämien (54 %) werden laut der Studie eher einem großen Unternehmen zugeordnet. 

Freude an der Arbeit (49 %), Flexibilität (46 %), Gestaltungsmöglichkeiten bei der Arbeitszeit (43 %) und ein gutes Team (54 %) sehen die Befragten hingegen eher in einer Agentur.

Die IFES-Studie „PRVA – Arbeiten in der Kommunikationsbranche“ finden Sie hier zum Nachlesen