„Zu viel des Guten“ gilt auch für Schlaf

Zu viel Schlummer erhöht das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so eine Studie.


Schlummern mit Maß und Ziel (© Pixabay/Wokandapix)

Acht Stunden – die meisten von uns haben diese Dauer als optimale Schlafdauer im Kopf. Wer bislang erst recht um seine Nachtruhe gebracht wurde, weil er nicht auf diese Zahl kommt, sollte sich die Ergebnisse einer Studie ansehen, die im European Heart Journal veröffentlicht wurde.

Der Untersuchung zufolge (an der 116.632 Menschen jahrelang teilgenommen haben) ist nämlich eine Gesamtdauer von sechs bis maximal acht Stunden ideal. Weniger oder mehr sollte es nicht sein, um einem Gesundheitsrisiko – insbesondere kardiovaskulären Erkrankungen – vorzubeugen. Am höchsten war das Risiko in der Gruppe mit der längsten Schlafdauer (mehr als zehn Stunden).

Nickerchen ist nicht gleich Nickerchen

Ob aufgrund kultureller Faktoren, aus Gewohnheit oder nach Bedürfnis: Ein kleines Schläfchen am Tag gehört für so manchen dazu. Ob das gesund ist, ist allerdings eine andere Frage.

Die Studie unterscheidet hier, ob es sich um Menschen mit kurzen oder langen nächtlichen Schlafzeiten handelt: Während jene mit kurzer Schlafdauer in der Nacht mit Nickerchen einfach ein Defizit ausgleichen, können diese bei Personen, die ohnehin genug schlafen, Hinweis auf einen schlechten Gesundheitszustand sein.

Die Acht-Stunden-Marke darf der Studie zufolge also als Höchstwert für gesunden Schlaf gelten. In jedem Fall kann es nicht schaden, das eigene Schlafverhalten ein wenig im Auge zu behalten …