Jugend-Internet-Monitor 2025: Das sind die Ergebnisse

Der Jugend-Internet-Monitor 2025 präsentiert neue Ergebnisse zum Social-Media-Verhalten von Jugendlichen.


Der Jugend-Internet-Monitor 2025 zeigt wie die österreichische Jugend soziale Medien und Plattformen nutzt © Safer Internet

Die EU-Initiative Saferinternet.at erhebt bereits zum zehnten Mal die Social-Media-Favoriten der Jugendlichen in Österreich. Der Jugend-Internet-Monitor gibt einen Einblick in das Nutzungsverhalten.

Welche Plattformen werden genutzt?

Laut dem Jugend-Internet-Monitor ist die unangefochtene Nummer eins unter den Plattformen WhatsApp. 87 Prozent der Befragten nutzen diesen Messengerdienst, 82 Prozent davon sogar täglich. Platz zwei im Ranking ist YouTube, gefolgt von Snapchat und Instagram. Platz fünf belegt die Plattform TikTok. Microsoft Teams ist neu im Ranking und belegt hier Platz sechs.

Microsoft Teams: Neu im Ranking des Jugend-Internet-Monitors

Die Nutzung der Microsoft-Plattform wurde heuer erstmals erhoben. Insgesamt 35 Prozent der befragten Jugendlichen gaben an, dass sie Microsoft Teams nutzen. 29 Prozent gaben hier an, dass sie die Plattform täglich nutzen und etwa die Hälfte nutzt sie wöchentlich. Durch Distance Learning, vor allem während der Jahre der Corona-Pandemie, hat die Anwendung auch den Sprung in den Alltag von Schülerinnen und Schülern geschafft. Gern genutzt wird hier die Gruppenfunktion, unter anderem praktisch für die klasseninterne Kommunikation.

Abzuwarten bleibt, ob in diesem Kontext WhatsApp-Gruppen abgelöst werden. In Bezug auf Risiken wie Cybermobbing oder die Verbreitung von unangemessenen Inhalten dürfte eine Verschiebung von WhatsApp zu Teams aber keine signifikanten Änderungen mit sich bringen.

Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin von Saferinternet.at

Unterschiede zwischen den Geschlechtern nehmen laut Jugend-Internet-Monitor ab

Bisher ist aufgefallen, dass weibliche Befragte eher auf den Plattformen aktiv sind, die zum Austausch einladen (etwa Instagram und Snapchat). Männliche Befragte hingegen neigen eher dazu, sich auf passiven Plattformen, wie YouTube, aufzuhalten. Auf den meistgenutzten Plattformen sind diese Unterschiede weniger geworden, wie der Jugend-Internet-Monitor 2025 zeigt. Etwa bei den Plattformen Instagram und TikTok sind kaum noch Unterschiede wahrnehmbar.

Die gängigen Gaming-Plattformen, etwa Discord oder Twitch, werden hingegen immer noch häufiger von männlichen Befragten genutzt.

Informationen leicht zugänglich durch ChatGPT

ChatGPT ist der am meisten genutzte Chatbot unter österreichischen Jugendlichen. Bereits drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie schon mindestens einmal einen Chatbot genutzt haben, wobei eher Ältere als Jüngere diese Technik nutzen.

Insgesamt geben die erhobenen Daten einen Einblick in das Nutzungsverhalten der jungen Österreicher:innen und können somit repräsentativ herangezogen werden.

SZ