Gas-Importe: Über 80 % gegen Abhängigkeit

Rund drei Viertel aller Gas-Importe Österreichs stammen aus GUS-Staaten. Laut Energie-Trendmonitor finden 82 % der Bevölkerung das nicht gut.


Vorrichtung für Gas-Importe
Wo sich Regierung und Bevölkerung einig sind: Erneuerbare Energien statt Gas-Importe (© pixabay/Anita Starzycka)

1.000 Verbraucher ließ der heimische Haustechnik-Spezialist Stiebel Eltron für seinen Energie-Trendmonitor 2022 befragen. Die Ergebnisse zeigen einen klaren Trend hin zu erneuerbaren Energien, vor allem aber ernten Öl- und Gas-Importe ein deutliches Nein.

So finden 82 Prozent eine Abkehr von Gas-Importen für wichtig bis sehr wichtig, fast ebenso viele (81 Prozent) wünschen sich, dass Österreich von Erdöl-Importen unabhängig wird. Drei Viertel der Befragten sprechen sich dafür aus, Strom an Stelle fossiler Verbrennung zur zentralen Energie zu machen.

„Aktuell bezieht Österreich 70 bis 80 Prozent seiner Gas-Importe aus GUS-Staaten“, sagt Thomas Mader, Geschäftsführer von Stiebel Eltron Österreich.

Gas-Importe: „Konzept von gestern“

Bis 2030 will die Bundesregierung den Stromverbrauch komplett auf erneuerbare Energiequellen umstellen. Und erhält dafür offenbar enorme Zustimmung aus der Bevölkerung: Laut Energie-Trendmonitor finden rund 90 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher den Ausbau von Stromerzeugung mit Solarenergie, Wasserkraft oder Windenergie wichtig.

„Der Import von Erdöl und Gas ist für Österreich ein Energiekonzept von gestern“, meint Mader, der strombetriebene Wärmepumpenheizungen als Zukunftskonzept sieht. Die Bundesregierung fördert deren Einbau im Rahmen des Programms „Raus aus Öl und Gas“.