Kärntner übernimmt CEE-Leitung bei ZTE

Christian Woschitz (40) wird „President for Central Eastern Europe“ beim Telekom-Anbieter ZTE – und ist damit der erste Nicht-Chinese auf einem so hohen Management-Level innerhalb des Unternehmens.


Christian Woschitz (40) ist künftig für ein Gebiet mit rund 110 Millionen Einwohnern zuständig (© DORISMITTERER/Fotomitterer)

Christian Woschitz war schon bisher CEO von ZTE Austria. Jetzt ist er zum „President for Central Eastern Europe“ des chinesischen Telekommunikationsdienstleisters avanciert. Er ist damit für 19 europäische Märkte verantwortlich und der erste Manager, der nicht aus China stammt und auf diesem Level bei ZTE tätig ist.

Woschitz übernimmt mit dem Aufstieg auch die Geschäftsverantwortung für die Bereiche Telekommunikationsnetz und Endgeräte. In seiner neuen Funktion wird es eine zentrale Aufgabe sein, die technologischen Innovationen des Mutterkonzerns an den europäischen Markt anzupassen.

Standort Österreich stärken

„Auch wenn der österreichische Markt global gesehen nicht der größte ist, ist er für uns dennoch ein wichtiger und qualitativ sehr hochwertiger. Durch meine neue Position wird der Standort in Österreich als Zentrale für Südost-Europa innerhalb des Unternehmens noch einmal gestärkt“, so Woschitz.

Der Telekommunikations- und Netzwerkausrüster ZTE ist seit 2009 mit einem eigenen Standort in Österreich vertreten. Wien fungiert dabei als Drehscheibe für mehr als 20 Mobilfunkbetreiber in der Region rund um Netzwerkinfrastruktur und Endgeräte wie Smartphones und Router.

IKT-Profi am Werk

Woschitz startet seine Karriere bei der Telekom Austria AG (ehemals Mobilkom Austria) und Telering. Nach seinem Master-Abschluss am Technikum Wien sammelte er Management-Erfahrung bei internationalen Unternehmen wie Siemens und später Nokia Siemens Network.

2010 erfolgte der Einstieg bei ZTE. Nach nur einem Jahr wurde er mit der Leitung des operativen Geschäfts für den österreichischen Markt betraut. Von 2016 bis 2018 verantwortete er in Italien das größte Infrastrukturprojekt, das ZTE bis dahin in Europa durchgeführt hatte. Nach seiner Rückkehr nach Österreich 2018 wurde er CEO der ZTE Austria GmbH.