Expo 2020 findet 2021 in Dubai statt

Die aufgrund der Pandemie verschobene Weltausstellung soll heuer – unter ihrem ursprünglichen Namen – stattfinden. Mit Dubai ist erstmals ein arabisches Land Gastgeber. Österreich will mit Innovationen glänzen.


Der Österreich-Pavillon mit weißen Türmen und Palmen
Tradition trifft Zukunft: Österreich präsentiert sich in Dubai unter dem Motto „Austria makes sense“ (© Kieran Fraser Landscape Design, Expo Austria)

Auch in der 170-jährigen Geschichte der Weltausstellung – die erste fand 1851 in London statt – gibt es noch erste Male: Bei der Expo 2020 (die wegen Covid-19 2021 über die Bühne geht) feiert Dubai als erstes arabisches Land seine Gastgeber-Premiere.

Mehr als 190 Länder und Organisationen werden sich präsentieren, darunter auch Österreich unter dem Motto „Austria makes sense“. Man wolle ein ganzheitliches Konzept bieten, das Digitalisierung und österreichische High-Tech-Lösungen inkludiert und das Publikum zu einer Reise einlädt, „die in der Tradition beginnt und in der Zukunft endet“, so Wirtschafts- und Standortministerin Margarete Schramböck. Traditionelle, von arabischen Windtürmen inspirierte Bautechnik, Mensch, Technologie und Umwelt sollen so zu einer „innovativen Visitenkarte Österreichs“ verbunden werden.

Unternehmen in den VAE positionieren

Neben dem offiziellen Österreich-Auftritt sollen heimische Unternehmen auf dem gesamten Gelände sowie in Dubai tätig sein. „Bei der Expo in Dubai, insbesondere im Österreich-Pavillon, präsentieren wir zukunftsweisende Produkte und Dienstleistungen aus Österreich vor einem internationalen Publikum und positionieren unsere Unternehmen noch stärker in der Region“, sagt Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

So wird etwa PORR­ mit seinem „Deep Tunnel Storm Water System“-Projekt vertreten sein – ein Großprojekt, mit dem das Bauunternehmen die Ableitung von Grund- und Niederschlagswasser in Richtung eines Pumpwerks am Meer für Dubai realisiert hat. Unger Stahlbau, ein weltweit erfolgreiches Unternehmen aus dem Burgenland, zeichnet für die Gestaltung von vier Eingangspavillons auf der Expo verantwortlich.

Gleich drei Firmen sollen in Dubai die (gefragte) Kompetenz österreichischer Unternehmen im Holzbau unterstreichen: Rubner Holzbau liefert die Holzbauteile für den Pavillon des Oman, beim schwedischen Pavillon kommen zwei heimische Unternehmen zum Einsatz: Stora Enso (Ybbs) und Tilly AG (Althofen). Weiters vor Ort dabei: Die Raintime GmbH aus Münchendorf, die mit ihren Vernebelungsanlagen die Pavillons von Österreich und Singapur vor Hitze schützen wird, der Schalungs- und Gerüstspezialist Doka, der digitale Services (z. B. ein Schalungsmodell aus dem 3D-Drucker) präsentiert, und HELIOZ mit seiner umweltfreundlichen Lösung zur Wasserdesinfektion.