PISA-Studie: 1,3 Computer pro Schüler

Österreichs Schulen sind laut OECD-Bericht digital gut ausgestattet. Unterrichtsminister Faßmann will den 8-Punkte-Plan für Schulen dennoch weiter forcieren.


2021 sollen alle fünften und sechsten Schulstufen mit digitalen Endgeräten ausgestattet werden (© Markus Trier/Pixabay)

Im OECD-Vergleich sind die heimischen Schulen gut ausgestattet: Im Schnitt stehen jedem Schüler und jeder Schülerin (10. Schulstufe) 1,3 Computer für Unterrichtszwecke zur Verfügung. Im Durchschnitt der OECD-Länder sind es 0,8 Geräte. Das zeigt die Spezialauswertung der PISA-Studie 2018 „Effective Policies, Successful Schools“.

Um die Digitalisierung weiter voranzutreiben, setzt das Bildungsministerium derzeit den 8-Punkte-Plan zur Digitalisierung um. Im Sommer bildeten sich rund 10.000 Lehrkräfte mit dem digitalen Weiterbildungsprogramm MOOC fort, um sich auf mögliche Phasen des Distance Learnings vorzubereiten. 2021 werden alle fünften und sechsten Schulstufen mit digitalen Endgeräten ausgestattet.

„Dass die OECD Österreich ein gutes Zeugnis ausstellt, freut mich, ist für mich aber kein Grund mich auszuruhen. Mit der Umsetzung des 8-Punkte-Plans treiben wir die Digitalisierung in den österreichischen Schulen weiter voran“, so Bildungsminister Heinz Faßmann. „Wir schaffen das Schulbuch nicht ab, sondern ergänzen die Kulturtechniken durch eine weitere.“

Langzeitarbeitslose im Einsatz

Ein weiteres Thema der Studie ist das Unterstützungspersonal an Österreichs Schulen. In diesem Bereich werden Lehrkräfte noch zu oft abgezogen, um organisatorische Aufgaben zu erledigen. Das Bildungs-und das Arbeitsministerium haben darauf reagiert, indem bis zu 1.000 Langzeitsarbeitslose Pflichtschulen bei Verwaltungstätigkeiten entlasten.