Weintourismus zündet Turbo

Unter dem Titel „Auf zum Wein“ läuft aktuell die bisher größte Weintourismus-Kampagne der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM) nebst umfassender Plattform für vinophile Heimaturlauber.


Auch Familien stehen im Fokus der neuen Kampagne (©ÖWM/Robert Herbst)

„Essen und trinken geht immer“: Dieses Austro-Motto gilt insbesondere im Urlaub. Rund ein Drittel aller Touristen gilt als wein- und kulinarikaffin; die Dunkelziffern könnten noch höher sein. Diese Zielgruppe ist für den heimischen Fremdenverkehr auch deshalb äußerst attraktiv, weil sie als spendierfreudig gilt: Der Umsatz ist hier gut 50 Prozent höher aus bei Durchschnittstouristen.

Aber auch viele andere Touristen integrieren das Thema Wein in ihre Trips: Kunst- und Kulturinteressierte, Aktiv- und Wellnessurlauber, Familienurlauber sowie veranstaltungsaffine Touristen. Wie sich international gezeigt hat, machen diese Zielgruppen weitere 25 Prozent aller Touristen aus.

Portal für Genussurlaub

Mit der Kampagne „Auf zum Wein“ nimmt die Österreich Wein Marketing (ÖWM) jetzt genau diese Menschen ins Visier. Auf der Website aufzumwein.at 1.800 Weingüter mit ihrem touristischen Angebot (Ausg’steckt-Termine, Übernachtungsmöglichkeiten, Ab-Hof-Verkauf) sowie dezidierte Wein-Veranstaltungen und -Erlebnisse aus allen 17 österreichischen Weinbaugebieten dargestellt. Die Angebote können von den Veranstaltern selbst eingetragen werden.

Besucher der Website können nach Winzern oder Events suchen – je nachdem, wo und wann der Urlaub geplant ist und welche Vorlieben die Urlauber haben.

Kampagnen-Marathon gegen Covid-19

Die ÖWM kommuniziert ihre bislang größte Kampagne (Ziel: 60 Mio. Sichtkontakte) u. a. über Online-Medien, Print-Medien, Plakate, Hörfunk und TV. Auch in der Schweiz und Deutschland wird digital geworben.

Nach „Schmecke die Herkunft“ und „G’spritzter“ ist es bereits die dritte große Werbemaßnahme der ÖWM seit Anfang April. So will der Verband die heimische Weinwirtschaft in der Corona-Krise unterstützen. Denn: In den beiden Monaten der Gastronomieschließung konnten schätzungsweise 23 Millionen Liter Wein nicht abgesetzt werden. Seit der schrittweisen Wiedereröffnung der österreichischen Wirtschaft entspannt sich die Lage, ist aber noch lange nicht auf Normalniveau.