Covid-19 trifft nicht nur Viruserkrankte, sondern aufgrund der wirtschaftlichen, emotionalen, sozialen und gesellschaftlichen Folgen auch viele andere sehr hart. Deshalb startet der ORF gemeinsam mit den sechs österreichischen Hilfsorganisationen Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe die Initiative „Österreich hilft Österreich“.
Nach „Licht ins Dunkel“ und „Nachbar in Not“ ist es die bereits dritte nationale Hilfsmarke unter der Ägide des ORF. Sollte auch „Österreich hilft Österreich“ annähernd so erfolgreich sein wie die anderen beiden, dürfte vielen Betroffenen Unterstützung zuteil werden.
„Die Corona-Krise stellt jeden von uns vor Herausforderungen. Manche sind besonders gefordert, oft auch überfordert, weil sie alt, einsam, chronisch krank oder pflegebedürftig sind, weil sie sich in sozial prekären Situationen befinden oder als Kinder in wenig förderlichen Situationen aufwachsen müssen“, so Pius Strobl, Leiter ORF Corporate Social Responsibility. „Wer besonders von der Krise betroffen ist, wer nicht mehr allein zurechtkommt, der muss Hilfe bekommen. Dafür wollen wir uns mit der Initiative ,Österreich hilft Österreich‘ einsetzen und die zielgerichtete Hilfe der Organisationen mit ihrer großen Erfahrung und Expertise unterstützen.“
Neben der gesundheitlichen droht die soziale Krise
Der Unterstützungsbedarf ist – trotz großer staatlicher Anstrengungen – gewaltig. Denn die Krise betrifft die verschiedensten Bereiche, an die viele gar nicht denken: Kinder leiden unter Schlaflosigkeit, Pflegebedürftige und ihre Betreuer stoßen an ihre Grenzen, Massenarbeitslosigkeit, eine neue Form der Armut und soziale Isolation bedeuten enorme Herausforderungen – auch für die Helfer und Organisationen, die vor allem ökonomisch an die Grenzen ihrer Möglichkeiten stoßen.
Die österreichischen Hilfsorganisationen helfen mit Geld- und Sachleistungen (z. B. für Miete, Heizung, Lebensmittel, Hygiene und Gesundheit), mit Beratung und Begleitung, mit Unterstützung für pflegende Angehörige, mit psychosozialen Diensten, mit Lernhilfen für Kinder usw.
Um dies weiterhin gewährleisten zu können, brauchen aber auch die NGOs Unterstützung. Deshalb wird ein bundesweiter Spendenaufruf gestartet. „Die Krise wird uns noch lange beschäftigen – selbst dann noch, wenn ein Impfstoff gegen das Virus gefunden ist“, sagt Bernd Wachter, Generalsekretär Caritas Österreich. „Wir beobachten in unseren Einrichtungen, dass die Krise jene noch ärmer macht, die es vorher schon waren und sie schafft neue Armut. Wir müssen verhindern, dass aus der gesundheitlichen Krise mehr und mehr eine soziale wird.“
Infos & Spendenkonto
Wer helfen möchte, findet weitere Informationen zur Initiative (die auch durch eine breite Werbekampagne begleitet wird) im ORF Teletext auf Seite 685 oder auf helfen.at.
Spendenkonto von „Österreich hilft Österreich“:
IBAN: AT06 2011 1800 8076 0700
BIC: GIBAATWW
Kennwort: „Corona Nothilfe”