Mit Anfang Juli hat Margarete Kriz-Zwittkovits, Vizepräsidentin der WKW, den Wiener Landesvorsitz des Wirtschaftskammern-Netzwerks für selbstständige Frauen übernommen. Sie löst in dieser Funktion Martina Denich-Kobula ab.
Den weiteren Vorstand bilden Modehändlerin Tanja Marta-Cellnigg, Kasia Greco (EPU in der Sparte Information und Consulting, Gastronomin Alexandra Psichos, Autohändlerin Verena Wiesinger, Petra Felber (Praxis für Podologie, Fußpflege und Wundversorgung) und Eventmanagerin Petra Hirnschall.
Die Agenda
Auf dem Arbeitsprogramm der neuen Vorsitzenden stehen drei Themen ganz oben: Digitalisierung, finanzielle Freiheit und Bildung.
Der erste Punkt – die Digitalisierung – hat durch die Corona-Pandemie freilich noch mehr an Bedeutung gewonnen bzw. zusätzliche Handlungsfelder aufgezeigt: „Das Arbeiten von zu Hause kommt Frauen entgegen, aber es werden Maßnahmen erforderlich sein, die das regeln. Wie sind Arbeitszeitaufzeichnungen zu führen, was hat das für Auswirkungen auf Kollektivverträge, auf Haftungen, auf die Sicherheit? Der Datenschutz beispielsweise wird zu klären sein“, so Kriz-Zwittkovits. Man müsse auch auf eine strikte Trennung von Arbeit und Freizeit achten, denn „sonst kümmern sich Frauen am Ende wieder um alles“.
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda ist es, die Liquidität bis in die Pension zu erhalten: Finanzielle Freiheit und Unabhängigkeit sind starke Motive für Frauen, sich selbstständig zu machen. Was man tun kann, um die finanziellen Mittel dafür zu schaffen und den Lebensstandard in der Pension zu erhalten, wird Kernthema sein.
Weiter forciert werden soll das Projekt „Unternehmerin macht Schule“, bei dem Unternehmerinnen direkt in Schulen Wissen und Erfahrungen zum Thema Wirtschaft und Selbstständigkeit vermitteln.