Massives Investment in Wien als Pharmastandort

Boehringer Ingelheim wendet 700 Millionen Euro für den Ausbau auf. Bis 2021 sollen rund 500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.


Baustellen-Panorama: In Wien-Meidling wird kräftig gebaut (© Boehringer Ingelheim RCV)

Es ist die laut Eigenaussage größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte: Boehringer Ingelheim erweitert mit einem Gesamtvolumen von mehr als 700 Millionen Euro seinen Standort in Wien-Meidling.

Bereits im Juni 2019 wurde – nach 18 Monaten Bauzeit – das Biopharma Logistik Center eröffnet. Es soll ab August besiedelt werden. Und Anfang Juli wurde das Quality-Gebäude fertiggestellt. Hier sollen künftig bis zu 350 Mitarbeiter sicherstellen, dass die in Wien produzierten Wirkstoffe alle Qualitätskriterien erfüllen. Noch in Bau befindlich ist eine Arzneimittel-Produktionsanlage, die 2021 in Vollbetrieb gehen soll.

Das Biopharma Logistik Center wurde bereits im Juni eröffnet (@ Boehringer Ingelheim RCV)

„Investition keinesfalls selbstverständlich“

In Summe wird Boehringer Ingelheim mit dem Standort-Ausbau bis 2012 gut 500 neue Arbeitsplätze in Wien schaffen. Mehr als 340 davon konnten sogar bereits besetzt werden. Gesucht werden derzeit noch vor allem Mitarbeiter, Experten und Führungskräfte für die Produktion sowie für den technischen Bereich.

Äußerst erfreut über das positive Signal für den Wirtschafts- und Pharmastandort Österreich zeigt man sich bei der Pharmig, der freiwilligen Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie: „Solche Investitionen sind keinesfalls selbstverständlich. Global tätige Pharmaunternehmen wie Boehringer Ingelheim unterliegen einem internen, harten Konkurrenzkampf. Daher ist es nicht selbstverständlich, dass österreichische Niederlassungen immer zum Zug kommen“, meint Generalsekretär Alexander Herzog.