Mars: Ambitionierte Ziele und Elektromobilität

Bis 2030 möchte Mars 300 LKW mit Elektroantrieb auf die Straßen Europas bringen. Projekte gibt es bereits in der Schweiz und in Deutschland. Auch erneuerbare Energie und Rezepturumstellungen zugunsten einer günstigeren Energiebilanz sind geplant.


Ein Mars-LKW fährt über eine Landstraße. Die Landschaft ist mit einer dünnen Schicht Schnee überzogen.
Elektro-LKW von Einride unterwegs für Mars auf der Pilotstrecke in Deutschland ©Mars Wrigley Deutschland

Volle Kraft voraus: Mars setzt auf E-LKW

Mars hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2050 möchte das Unternehmen die eigenen Emissionen auf Netto-Null reduzieren können. Elektromobilität stellt hierfür einen der entscheidenden Faktoren dar. Geplant ist der Einsatz von vollelektrischen Lastkraftwagen in Europa. Mars hat hierfür einen Kooperationspartner aus dem Norden gewählt. Zusammen mit dem schwedischen Unternehmen Einride, das auf Frachttechnologie spezialisiert ist, will man europaweit 300 E-LKW auf die Straßen bringen.

Mars verspricht sich von diesem Schritt einiges: Man erwartet eine jährliche Reduktion von 20.000 Tonnen CO2-Emissionen, das entspricht in etwa einer Reduktion von 10 Prozent der Treibhausgasemissionen der Mars Logistik in ganz Europa. In Deutschland konnte man 2024 schon eine erste voll elektrifizierte Transportroute installieren. In der Schweiz startet man noch dieses Jahr mit einer Test- und Learn-Phase auf diesem Gebiet. Auch in anderen europäischen Ländern, etwa Großbritannien oder den Niederlanden, steht man schon in den Startlöchern für weitere derartige Projekte.

Netto-Null-Aktionsplan: Mars als Vorreiter mit großen Zielen

„Bei Mars sind wir fest davon überzeugt, dass umweltschonende Logistiklösungen – wie Lastwagen mit Elektroantrieb – einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung unserer Netto-Null-Ziele und der Reduktion von Treibhausgasemissionen auf europäischen Straßen leisten“, betont Fruzsina Molnar, Logistics Manager Mars für Belgien, Luxemburg, Österreich und die Schweiz.

Damit setzt Mars sich aktiv für eine klimafreundlichere Zukunft im Unternehmen sowie für die Erreichung der selbstauferlegten Ziele, eines weltweiten Netto-Null-Aktionsplans, ein. Dieses Ziel soll 2050 erreicht werden. Hier wird bereits in den kommenden drei Jahren eine Milliarde US-Dollar investiert. Bis 2030 will Mars seinen ersten großen Meilenstein auf dieser Mission erreichen: Man strebt eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 50% in der gesamten Wertschöpfungskette an. Das entspricht in etwa einer Einsparung von 15 Millionen Tonnen, wenn man vom Jahr 2015 ausgeht. Poul Weihrauch, CEO von Mars, sieht vor allem die nächste Zeit als die entscheidende an: „Auch wenn das Jahr 2050 weit weg scheint, sind die Fortschritte in den nächsten sieben Jahren entscheidend für den Erfolg der Klimaziele.“ Mars möchte hier eine Vorreiterrolle einnehmen und macht den ambitionierten Plan auch anderen Unternehmen zugänglich.

Erneuerbare Energie und Aufmerksamkeit für Lieferketten

Neben einer Umstellung in Sachen Logistik, strebt Mars auch die Nutzung von 100 Prozent erneuerbarer Energien an. Der ambitionierte Klimaplan umfasst neben den eigenen Bereichen auch die vor und nachgelagerte Lieferkette, also auch Partnerunternehmen, Händler oder Verbraucher:innen.

Hervorzuheben ist an dieser Stelle ein verantwortungsvolles Handeln in der Beschaffung von Kakao als Rohstoff sowie der Schutz der Wälder, welche bei einer Umstellung der Lieferketten Beachtung finden. Weiters sind eine umweltschonende Landwirtschaft sowie auch eine Anpassung der Rezepturen für Snacks, Lebensmittel und Tiernahrung notwendig, um diese mit Rohstoffen mit einer günstigeren Umweltbilanz zu bestücken.