Laut dem Innovationsanzeiger der Europäischen Kommission (EIS) zählt Österreich zu den „strong innovators“ in der EU. Nach dem zehnten Platz im Vorjahr ist es heuer Platz 9 geworden.
Als Innovationsführer („innovation leaders“) gelten laut Ranking Schweden, Finnland, Dänemark und die Niederland. Dahinter reihen sich Luxemburg, Belgien, Großbritannien, Deutschland, Österreich, Irland, Frankreich und Estland ein.
Weg beibehalten
Auch in einzelnen Kategorien kann sich Österreich gut platzieren: Beim Anteil der F&E-Ausgaben der Unternehmen am BIP liegt die Alpenrepublik auf Platz 2 (hinter Schweden), bei Designanmeldungen auf Platz 4, bei den Patentanmeldungen auf Platz 6 und beim Indikator „Unternehmen, die IKT-Training für ihre Mitarbeiter/-innen anbieten“ auf Platz 8.
Das positive Ergebnis des EIS sorgt für euphorische Stimmen aus der Politik. „Österreich ist am Sprung zur europäischen Innovationsspitze“, so Elisabeth Udolf-Strobl, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. Und Technologieminister Andreas Reichhardt meint: „Diese Platzverbesserung im Innovationsanzeiger soll uns Motivation sein, den eingeschlagenen Weg in der Technologiepolitik weiterzugehen und die notwendigen Reformen für Österreich durchzuführen.“ Dazu zähle insbesondere ein Forschungsfinanzierungsgesetz, das langfristiges Planen ermöglicht.
Internationaler Vergleich
Global gesehen hat sich die Innovationsleistung der EU seit 2011 um 8,8 Prozent verbessert. Sie liegt nach Südkorea, Kanada, Australien und Japan auf Platz 4, gefolgt von den USA, China, Brasilien, Russland, Indien und Südafrika.
Was die Wachstumsraten bei der Innovationsleistung anbelangt, liegt Südkorea mit China in Führung, gefolgt von Brasilien, Südafrika, Japan und der EU.