Wiener Staatsoper bietet nachhaltigen Kulturgenuss

Auf den Dächern der Wiener Staatsoper wird ab nächstem Jahr mittels Photovoltaikanlage (PV-Anlage) grüner Strom erzeugt.


Zu sehen sind drei Personen auf der Feststoege der Wiener Staatsoper. Die Dame in der Mitte hält ein Schild hoch, auf welchem zu lesen ist: "Die Energie von Wien bringt nachhaltigen Operngenuss."
v.l. Peter Hanke, Stadtrat für Wiener Stadtwerke; Petra Bohuslav, kaufmännische Geschäftsführerin der Wiener Staatsoper; Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie Geschäftsführung, anlässlich der Vertragsunterzeichnung zum Bau der Photovoltaikanlage am Dach der Wiener Staatsoper ©Wien Energie/Max Kropitz

Wien Energie erzeugt ab nächstem Jahr mit einer neuen Photovoltaikanlage auf den Dächern der Wiener Staatsoper nachhaltigen Strom. Die Verträge sind bereits unterzeichnet. Für dieses Projekt ist neben dem Erhalt des Stadtbildes auch die Einhaltung der Richtlinien für Denkmalschutz wichtig.

„Wie viele Gebäude in der Wiener Innenstadt, steht auch die Staatsoper als bedeutendes, historisches Gebäude unter Denkmalschutz. Daher ist es besonders wichtig, denkmalpflegerische Maßnahmen einzuhalten und trotzdem die Errichtung einer Photovoltaikanlage zu ermöglichen. Wir arbeiten hier eng mit dem Wiener Denkmalamt zusammen, um das Projekt erfolgreich umzusetzen. Es zeigt, dass Denkmalschutz und nachhaltige Energiegewinnung nicht im Widerspruch zueinanderstehen“, so Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft und Wiener Stadtwerke.

100 Kilowatt-Peak durch Module auf den Dächern der Staatsoper

Die Module der PV-Anlage werden entlang der Dachschrägen in West-Ost- sowie Südrichtung angeordnet. Die Module haben eine Gesamtleistung von etwa 100 Kilowatt-Peak. Die Fassade der Staatsoper, welche denkmalgeschützt ist, sowie das Erscheinungsbild des Gebäudes bleiben durch eine unauffällige Platzierung der Module erhalten. Lediglich aus der Vogelperspektive erkennt man die Neuerungen am Dach.

Der Bau der PV-Anlage beginnt Ende des Jahres. Petra Bohuslav, kaufmännische Geschäftsführerin der Wiener Staatsoper, über dieses Projekt: „Für die Wiener Staatsoper ist das Thema Nachhaltigkeit ein zentrales Anliegen und mit der Installation der Photovoltaikanlage setzen wir einen wichtigen Schritt. Wir freuen uns über diese Zusammenarbeit mit Wien Energie.“

Die Wiener Sonnenstrom-Offensive

Die Stadt Wien soll bis zum Jahr 2040 zu einer Solarstadt werden. Durch die Wiener Sonnenstrom-Offensive will die Stadt Wien gemeinsam mit Wien Energie die Solarkraftwerke der Stadt ausbauen. Auch die historischen Wiener Gebäude sollen im Zuge dessen mit Anlagen ausgestattet werden. Notwendig ist eine genaue Planung in Kombination mit innovativer Technik, durch welche Denkmalschutz sowie nachhaltige Energieerzeugung kombiniert werden können.

Facts & Figures zur Photovoltaikanlage der Wiener Staatsoper

Die installierte Leistung von etwa 100 Kilowatt-Peak wird durch eine Fläche von etwa 500m² realisiert. Die CO2-Einsparungen, die dadurch erreicht werden, belaufen sich auf rund 5,5 Tonnen pro Jahr. Die Fertigstellung der Anlage ist für das erste Quartal 2025 geplant. So wird der traditionelle Operngenuss zu einem nachhaltigen Kulturhighlight.