Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften stellt weiterhin das größte Risiko für Unternehmen in Österreich dar, so eine aktuelle Studie der Prüfungs- und Beratungsorganisation EY. Laut der Studie haben 82 Prozent der befragten Unternehmen Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu finden. Dieser Wert ist zwar etwas niedriger als im Vorjahr, dennoch bleibt die Rekrutierungslage auf dem Arbeitsmarkt weiterhin eine zentrale Herausforderung.
Besonders besorgniserregend ist, dass 66 Prozent der österreichischen Unternehmer den Fachkräftemangel als enormes Risiko für die Zukunft ihres Betriebs betrachten – noch vor anderen wirtschaftlichen Bedrohungen wie hohen Rohstoffpreisen, möglicher Rezession und Inflation.
Unternehmen der Branche Gesundheit und Life Science sind besonders stark von Rekrutierungsschwierigkeiten betroffen, dicht gefolgt vom Tourismus und der Industrie.
Strategien gesucht
Die Studie zeigt auch, dass die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften trotz intensiver Bemühungen der Unternehmen zur Rekrutierung weiterhin besteht und sich sogar vergrößert hat.
„Es ist entscheidend, dass wir sowohl auf politischer als auch auf unternehmerischer Ebene effektive Strategien entwickeln, um Lösungen zu finden und die Zukunftsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft zu sichern“, so Erich Lehner, Managing Partner Markets bei EY Österreich, und verantwortlich für den Bereich Mittelstand.
Die vollständige Studie „Beschäftigung und Fachkräftemangel in Österreich“ kann auf hier heruntergeladen werden.