Es wurde bereits viel über die Gründe der kurzen Karriere von Lisa Weddig als Geschäftsführerin der Österreich Werbung geschrieben und spekuliert (ebenso über die Gründe, warum sie den Posten als Nachfolgerin von Petra Stolba bekommen hat). Offiziell geht die ehemalige TUI-Managerin „aus persönlichen Gründen“.
So oder so: Dass die gebürtige Deutsche den Chefsessel der ÖW per Ende März 2023 räumen wird, ist fix. Die Österreich Werbung hat den Posten bereits wieder ausgeschrieben, um „einen guten und möglichst nahtlosen Übergang zu gewährleisten“. Bewerbungen sind bis 2. Jänner 2023 möglich.
Österreich Werbung sucht starke Führungspersönlichkeit
Zwar wurde die Leitung der Unternehmenskommunikation ebenfalls erst heuer neu besetzt (mit der ehemaligen AUA- und Allianz-Sprecherin Patricia Strampfer sehr hochkarätig), in diesem Fall kommt aber die frühere ÖW-Kommunikationsleiterin zu Wort: Ulrike Rauch-Keschmann, Tourismus-Sektionschefin im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft und Sprecherin des ÖW-Präsidiums.
Gesucht werde „eine starke Führungspersönlichkeit mit langjähriger Managementerfahrung, konkret mehrjähriger Führungsverantwortung im Tourismus sowie Personal- und Budgetverantwortung in der Geschäftsführung oder auf vergleichbarer Ebene“, so Rauch-Keschmann. Weitere Anforderungen sind unter anderem Erfahrung mit nationalen und internationalen Marketing- und Kommunikationsstrategien, hohe Affinität zu digitalen Trends und Entwicklungen sowie Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit dem österreichischen Tourismussystem.
Rauch-Keschmann: „spürbar großes Interesse“
Wer immer es wird: Zu ihren oder seinen Kernaufgaben werden die Weiterentwicklung der Kommunikationsaktivitäten und der Marke „Urlaub in Österreich“, die Schaffung weltweiter Zugänge zu Zielgruppen und Märkten für die Tourismuswirtschaft, die Etablierung der ÖW als Digitalisierungs- und Innovationsplattform für den Tourismus sowie die Kontaktpflege mit Stakeholdern im In- und Ausland zählen.
Bewerbungen für die ÖW-Geschäftsführung können bis 2. Jänner 2023 an das Präsidium der Österreich Werbung geschickt werden. „Wir freuen uns über das bereits spürbar große Interesse und hoffen auf entsprechend zahlreiche Bewerbungen“, so Rauch-Keschmann. Ob es wieder eine weibliche Spitze wird? Frauen seien jedenfalls besonders eingeladen, betont die Präsidiums-Sprecherin. Die Entscheidung über die Nachfolge von Weddig soll im 1. Quartal 2023 getroffen werden.
