Mit rund 26.950 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern zählt Andritz zu den Aushängeschildern der heimischen Industrie. Der Konzern will jetzt auch in Sachen Nachhaltigkeit Vorbildcharakter zeigen: Das Programm „We Care“ bildet künftig das Dach für alle Initiativen und Leistungen im Bereich ESG.
Nachhaltigkeit sei ein wesentlicher Bestandteil der Geschäftsstrategie und Unternehmenskultur, betont Wolfgang Leitner, Vorstandsvorsitzender der Andritz AG. Er ist überzeugt: „Alle MitarbeiterInnen fühlen sich dieser Strategie verpflichtet.“
Das Programm ist in drei Fokusbereiche unterteilt: Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Grundsätze der Unternehmensführung (Governance). „Die gewählten Fokusthemen und Ziele wurden im Hinblick auf die Bereiche ausgewählt, in denen Andritz den größten Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten kann“, erklärt Leitner.
Klima, Diversität & Antikorruptions-Maßnahmen
Im Bereich Umwelt fokussiert der Konzern vor allem auf die Entwicklung von nachhaltigen Technologien und Produkten. Durch Dekarbonisierung und Reduktion des Ressourceneinsatzes bei den Kunden soll zum Umwelt- und Klimaschutz beigetragen werden. Bereits jetzt erziele Andritz knapp die Hälfte des Umsatzes mit diesen Produkten und Technologien, heißt es. Dieser Anteil soll in den nächsten Jahren weiter erhöht werden. Weiters sollen bis 2025 der CO2-Fußabdruck um die Hälfte reduziert und Wasserverbrauch sowie Abfallaufkommen deutlich gesenkt werden.
Der Fokusbereich Soziales umfasst Diversität, Arbeitssicherheit und Mitarbeiterzufriedenheit. In den letzten Jahren konnte die Unfallhäufigkeit durch gezielte Maßnahmen deutlich reduziert werden. Diversität sieht man durch die vielfältige Herkunft der Mitarbeiter gegeben, die aus 33 Ländern stammen. Auf der Agenda stehen etwa eine Verringerung der Fluktuationsrate sowie eine Steigerung des Anteils von Frauen und der allgemeinen Diversität in der Belegschaft.
In Sachen Governance sei höchste Compliance und ethisch korrektes Handeln für den Konzern die Basis der Geschäftsstrategie. Das Unternehmen ist nach ISO 19600 für das Compliance-Management-System sowie nach ISO 37001 für das Antikorruptionsmanagement zertifiziert. Ziele sind vor allem die Minimierung von Unternehmensrisiken und der kontinuierliche Ausbau der Compliance-Aktivitäten mit besonderem Fokus auf nachhaltiges Lieferkettenmanagement.