Der Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV und die Kommunalkredit Austria AG haben die gemeinsame Investition in den Bau der größten Elektrolyseanlage Österreichs in der OMV Raffinerie Schwechat beschlossen. Die Investitionssumme liegt bei rund 25 Mio. Euro und wird jeweils zur Hälfte von beiden getragen. Die Inbetriebnahme ist für das zweite Halbjahr 2023 geplant.
Die Anlage soll bis zu 1.500 Tonnen grünen Wasserstoff jährlich produzieren, der zur Hydrierung von biobasierten und fossilen Kraftstoffen eingesetzt wird, um grauen Wasserstoff in der Raffinerie zu substituieren. Bis zu 15.000 Tonnen fossiles CO2 soll damit eingespart werden. Zudem werden bei Nutzung von grünem Wasserstoff mehr als 17 Millionen gefahrene Bus- oder Lkw-Kilometer ohne CO2-Emissionen pro Jahr ermöglicht.
Den Klimazielen entgegen
„Wir haben uns bewusst für diese erste großtechnische Produktion von grünem Wasserstoff entschieden, denn wir sehen das Potenzial – für die CO2-freie Mobilität ebenso wie für die Reduktion der CO2-Emissionen in der Industrie“, sagt Thomas Gangl, OMV Chief Downstream Operations Officer.
Seitens der Kommunalkredit sieht man mit dem Projekt einen Meilenstein für die industriepolitische Beteiligung zum Green Deal der EU: Unserem Beitritt zur „European Clean Hydrogen Alliance“ lassen wir nun Taten folgen, unterstützen den Elektrolyseanlage-Bau mit grüner Finanzierung und leisten so gemeinsam mit der OMV wichtige Beiträge zu den SDGs der Vereinten Nationen“, so Bernd Fislage, Vorstandsvorsitzender der Kommunalkredit Austria AG.
Das Projekt wird durch den Klima- und Energiefonds unterstützt und ist Teil der WIVA P&G – Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas.