Österreich zahlt jetzt digital

Die Alpenrepublik ist nach wie vor ein treuer Bargeld-Anhänger. Das könnte sich jetzt ändern: Salamantex und A1 machen Österreich ab Sommer fit für Krypto-Währungen.


Wer mit Kryptowährungen bezahlen möchte, findet ab Sommer 2020 wesentlich mehr Akzeptanzstellen vor (© Salamantex)

„Bitte bezahlen Sie nach Möglichkeit bargeldlos“: Diese Aufforderung in Corona-Zeiten sorgte für so manches ratlose Gesicht an der Kassa, viele legten unbeirrt weiterhin Scheine und Münzen ab. Denn Österreich zählt nach wie vor zu den Ländern, die mit viel Liebe am Bargeld hängen. Und wenn schon bargeldlos, dann halt mit Bankomatkarte.

Dabei gibt es seit geraumer Zeit Alternativen: Sogenannte Krypto-Währungen haben sich andernorts längst etabliert. Seit dem Start mit „Bitcoins“ wurden die digitalen Zahlungsmittel immer zahlreicher und beliebter; mittlerweile gibt es bereits Tausende davon. Denn: sie gelten als unabhängig und sicher.

Nun gibt es natürlich auch in Österreich – bei aller innigen Euro-Liebe – viele Menschen, die bereits auf Krypto-Währungen setzen. Und mindestens ebenso viele, die zwar interessiert mit dem Gedanken daran spielen, sich aber von einer Sorge bremsen lassen: Wo kann ich denn überhaupt damit bezahlen?

Austro-Doppel für digitales Bezahlen

Eine Antwort auf diese Frage bringen jetzt das niederösterreichische Fintech Salamantex und der Telekom-Anbieter A1: Ab dem Sommer 2020 können Bitcoins, Dash & Co. bei aktuell bereits mehr als 2.500 Akzeptanzstellen, die A1 Payment nutzen, eingesetzt werden. Denn nach einem mehrmonatigen Testlauf ist die Salamantex Service Software nun in das Komplettpaket von A1 Payment integriert.

Voraussetzung ist natürlich, dass der Händler die Funktion aktiviert hat. Wer noch überlegt, ob er das tun soll: Händler erhalten den Kaufpreis in Euro. Und zwar unabhängig davon, welches Zahlungsmittel der Kunde einsetzt. Es gibt also kein Währungsrisiko, sondern im Gegenteil eine weitere Serviceleistung am Kunden, weil man ihm eine zusätzliche, innovative Bezahlmetode anbieten kann.

Um diesen Wettbewerbsvorteil nützen zu können, muss man die Bezahlmethode lediglich bei A1 Payment bestellen und kann sie aktuell ohne Aktivierungskosten testen. Ein Krypto-fähiges Terminal wird dazu ausgeliefert.


„Unser Ziel ist es, dass das Bezahlen mit digitalen Währungen an der Kasse genauso einfach und selbstverständlich wird, wie wir das mit Kreditkarte seit Jahrzehnten gewohnt sind“, sagt Markus Pejacsevich, COO Salamantex. „Den Händlern erschließt die Akzeptanz von Kryptowährungen neue kaufkräftige Kundengruppen und sie können sich in ihrer Branche als Vorreiter positionieren.“