Im vergangenen Jahr stieg der Gesamtbruttoumsatz der REWE Group in Österreich (Handel und Touristik) um + 1,06 Prozent auf 8,74 Mrd. Euro. Der Lebensmittelhandel (LEH) legte mit einem Plus von + 2,85 Prozent leicht über Markt zu. Den Marktanteil hielt der Marktführer im österreichischen Lebensmittelhandel stabil bei 34,1 Prozent, das Investitionsvolumen lag 2019 bei 41 Mio. €. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 626 auf 44.735, davon sind rd. 2.000 Lehrlinge.
Das gute Ergebnis im LEH wird für Rewe sicherlich auch in diesem Jahr besonders wichtig sein, denn ein massiver Einbruch im Touristikgeschäft wird sich nicht vermeiden lassen.
Kurantpreise im Fokus
Zu den langfristigen Zielen, die man sich beim Konzern gesetzt hat, zählt die Wachstumsführerschaft: „Dass das seine Zeit braucht, war uns immer klar, aber die nehmen wir uns ganz bewusst und machen einen Schritt nach dem anderen“, sagt Marcel Haraszti, Vorstand der REWE International AG.
Wie angekündigt, haben die Handelsfirmen der REWE Group Österreich 2019 begonnen, den Aktionsdschungel zu bereinigen, Schritt für Schritt Aktionen zurückzufahren und auf attraktive Kurantpreise zu setzen. „Da sind wir auf einem guten Weg, wir haben unseren Aktionsanteil im Gegensatz zu anderen nachweisbar gesenkt“, betont Haraszti, „das kostet uns auch was, aber dafür wachsen wir bereits stärker aus dem Kurantpreis als der Mitbewerb. Das war und ist unser Ziel, auf dieser Basis wollen wir gesund und konsequent weiterwachsen.“
Ein weiterer Punkt aus der Langfriststrategie, der umgesetzt werden konnte, war die Gründung des jö Bonus Club, vom Start weg Österreichs größtes Multi‐Partner‐Programm.
Investition in Standorte
Viel investierte wurde letztes Jahr auch in die einzelnen Filialen: Das Filialnetz von BILLA wurde um 31 neue Filialen auf 1.104 Standorte erweitert, 38 Filialen wurden umgebaut und modernisiert. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich um 432 auf mehr als 20.000.
Bei MERKUR wurden zwei neue Märkte (gesamt 138) eröffnet, weitere sieben umgebaut. PENNY zählt drei neue Standorte (gesamt 300) und sechs Umbauten bestehender Filialen.
ADEG schlägt mit 30 Umbauten zu Buche und bei BIPA konnte das Modernisierungsprogramm des Filialnetzes mit Generalrenovierungen und Facelifts von insgesamt 185 Filialen weiter vorangetrieben werden; damit sind bereits mehr als die Hälfte der 587 Filialen auf das neue Ladenlayout umgestellt.