Silvester ist doch was Schönes. Noch einmal so richtig die Sau rauslassen, bevor das neue Jahr beginnt, für das man sich ja so vieles vorgenommen hat. Weniger Alkohol, eine tägliche Sporteinheit oder ein konsequentes „Nein“ zur Zigarette sind nur einige von vielen Neujahrsvorsätzen, die wir uns an jedem 1. Jänner auf Neue schwören einzuhalten.
Doch meist halten wir uns nicht lange an die neuen Regeln – viele werfen bereits nach der ersten Arbeitswoche das Handtuch und gehen alten Gewohnheiten nach. Oder nach dem ersten Arbeitstag. Wie können wir lernen, uns selbst an der Nase zu nehmen und Vorsätze auch langfristig einzuhalten? Wir präsentieren drei Tipps, die dabei helfen können, Neujahrvorsätze einzuhalten:
1. Klein anfangen
Ein fataler Fehler ist, dass wir uns oft viel zu viel auf einmal vornehmen oder glauben, dass alles von heute auf morgen völlig anders werden kann. Es macht also Sinn, nicht auf kalten Entzug, sondern auf eine Reise mit kleinen Schritten zu setzen. Statt von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen aufzuhören, könnte man den Nikotin-Konsum auf beispielsweise zwei Zigaretten pro Tag reduzieren. Nach ein paar Wochen dann nur mehr eine täglich und so weiter. Bis man schließlich völlig aufgehört hat und das Verlangen erlischt. Ähnlich verhält es sich in die andere Richtung – wer mehr Sport machen möchte, sollte nicht mit zwei Stunden pro Tag sieben Mal die Woche ins neue Jahr starten. Besser wäre, erstmal zwei Stunden pro Woche in körperliche Aktivitäten zu investieren und die Frequenz dann stetig zu steigern. Das kommt auch dem Körper entgegen, da dieser dann mehr Zeit hat, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen.
2. Realistisch bleiben
Wer sich unrealistische Ziele setzt, wird schnell frustriert. Die Ziele sollten folglich im Bereich des Machbaren sein. Das Sixpack wird sich in drei Monaten eher schwer ausgehen, wenn bisher eher Waschbärbauch angesagt war – aber das Verlieren von ein paar Kilogramm könnte bis dahin schon funktionieren. Es müssen also nicht nur die Ziele selbst realistisch sein, sondern auch der vorgegebene Zeitrahmen. Im Zuge dessen ist es auch wichtig, das große Ziel in kleinere Unterziele aufzuteilen, die nach und nach erreicht werden. Laut dem „Goal-Gradient-Effekt“ trägt das zur eigenen Motivation bei.
3. Neujahrsvorsätze durchhalten: Im Team geht’s leichter
Suchen Sie sich einen oder mehrere Verbündete! Egal, worum es geht: Im Team tut man sich stets leichter. Nicht nur, dass man sich gegenseitig pushen kann (etwa um gemeinsam Laufen zu gehen) – es hilft einfach schon der Gedanke daran, dass ein anderer das Gleiche durchmacht. Geteiltes Leid ist schließlich halbes Leid. Ebenso hilft auch der Erfahrungsaustausch mit dem anderen. Man kann sich gegenseitig erzählen, wo Schwierigkeiten liegen und von den Erfahrungen des anderen lernen.
