Innovation und Digitalisierung spielen in der Austrian Cooperative Research (ACR) eine wichtige Rolle. Denn die ACR-Institute unterstützen nicht nur insbesondere KMU bei ihren Innovations- und Digitalisierungsvorhaben, sie entwickeln auch laufend eigene Innovationen, von denen anschließend einzelne Unternehmen oder auch ganze Branchen profitieren.
„Innovation und Digitalisierung sind die Schlüsselfaktoren für erfolgreiche Unternehmen“, stellt ACR-Präsidentin Iris Filzwieser fest. „Die ausgezeichneten Innovationen wurden initiiert, um KMU zu unterstützen, durch neue Technologien oder digitale Lösungen. Sie helfen dabei, die Innovationskraft unserer Unternehmen zu stärken. Gerade in Krisenzeiten ist es für Unternehmen wichtig, in ihre eigene Zukunftsfähigkeit zu investieren.“
Zehn Projekte wurden diesmal für den ACR-Innovationspreis eingereicht, folgende drei Sieger wurden durch ein öffentliches Online-Voting sowie eine hochkarätige Fachjury ausgewählt:
Aeropore – Lufthygiene in Reisebussen (OFI)
Gemeinsam mit Hehle Reisen, einem Busunternehmen aus Lochau in Vorarlberg und weiteren Forschungspartnern ist es dem OFI während der Monate des Lockdowns gelungen, eine Filtertechnologie für die Innenbelüftung von Bussen so weiterzuentwickeln, dass nicht nur Allergene, Keime und Sporen aus der Raumluft zurückgehalten werden, sondern auch Viren und Bakterien. Für die von den bestehenden Pandemie-Maßnahmen geschüttelte Reisebranche könnte dies der Rettungsanker sein. Ein Lehrstück über Forschungskooperation in Zeiten von Corona.
Holz und Beton im tragenden Verbund – Ökologische Alternative zum Stahlbeton (HFA)
Große Spannweiten, ganz ohne Stahlbewehrung: Die neuen Deckenkonstruktionen von Holzforschung Austria und der Waldviertler Firma Willibald Longin verbinden Holz und Beton auf eine neuartige Weise. Ohne Stahlbewehrung, ohne Klebefugen und ökologisch, sind diese Konstruktionen für sehr große Räume geeignet und haben besonders gute akustische Eigenschaften. Eine Empfehlung für Kindergärten, Schulen, Büros und Produktionsbetriebe.
Der Fake Shop-Detektor – Mit KI sicher vor Betrug (ÖIAT)
Dem ÖIAT ist es in einem gemeinsamen Forschungsprojekt unter der Leitung des Austrian Institute of Technology – AIT (Center for Digital Safety and Security) gelungen, Fake Shops im Internet mittels künstlicher Intelligenz (KI) zu erkennen. Der Fake Shop-Detektor des Projekts MAL2 funktioniert als Browser-Plug-In, analysiert den Quellcode eines Shops und meldet dem User, ob dieser vertrauenswürdig ist oder nicht. Unabhängige Einzelhändler haben damit einen einfachen Vertrauensbeweis für ihre Kunden; die Kunden die Gewissheit, dass sie sicher einkaufen.