NEOS wollen Tesla nach Wien bringen

Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr setzt neben der Forderung nach einer Landeshymne auch auf relevantere Themen wie Wirtschaftspolitik.


NEOS Wien wollen den Standort stärken: Markus Ornig, Christoph Wiederkehr und Sepp Schellhorn (© NEOS Wien)

Im Wahlkampfgetöse gilt es, aufzufallen. Sepp Schellhorn, Wirtschaftssprecher der NEOS Wien, tut das jetzt, indem er den Finger in eine Wunde vieler Wiener legt: „Mit Philipps und Unilever sind zwei internationale Player weg aus Wien, General Motors wird wohl folgen. Was aber besonders schmerzt, ist die Abwanderung von Wiener Traditionsbetrieben wie Niemetz Schwedenbomben, Ankerbrot oder Schlumberger.“ Das, so der frühere Präsident der Hoteliervereinigung, dürfe uns nicht „wurscht“ sein.

Gründe für die Abwanderung orten die NEOS in überbordender Bürokratie und zu hohen Lohnnebenkosten in Wien. Zudem fehle es an einer attraktiven Standortpolitik, betont der Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr:

„Die Corona-Krise zeigt schonungslos die strukturellen Probleme der Wiener Wirtschaftspolitik auf“, meint er. „Warum baut Tesla die Gigafactory in Berlin und nicht in Wien? Warum geht Infineon nach Villach, nicht nach Wien? Warum siedelt sich Google in Zürich an, nicht in Wien?“ Es brauche, so Wiederkehr, eine mutige Standort- und Wirtschaftspolitik, die innovative Leitbetriebe wie Tesla nach Wien holt.