Der Bundesvorstand der Industriellenvereinigung (IV) hat das neue Präsidium für die Funktionsperiode 2020 bis 2024 gewählt: Georg Knill, Präsident der IV-Steiermark, folgt Georg Kapsch nach acht Jahren als IV-Präsident nach.
Knill ist Unternehmer und bereits seit 2001 innerhalb der IV aktiv, wo er als Vorsitzender der Jungen Industrie Steiermark bis 2008 agierte. 2007 wurde er in den Vorstand der IV-Steiermark und in den IV-Bundesvorstand aufgenommen. Der 47-Jährige arbeitet seit 1993 in der Knill Gruppe (u.a. Energiesysteme und Glasfaser), für die er in der Schweiz, Großbritannien, Frankreich und Deutschland tätig war. Seit 2007 ist er Geschäftsführender Gesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der Rosendahl Nextrom GmbH. Im Präsidium der IV-Steiermark ist Knill seit 2012 tätig, seit 2016 als deren Präsident.
„Österreich muss zu den Besten gehören“
Da Österreich sich in einer der größten Krisen der Zweiten Republik befinde, brauche es jetzt ein „starkes, entschlossenes Krisenmanagement“, um den Standort wieder stark aufzustellen, so der neue IV-Präsident. „Das umfasst die Vorziehung sinnvoller öffentlicher Investitionen in die Infrastruktur, die Senkung der Lohnnebenkosten – und auch bei der Körperschaftsteuer müssen wir etwas tun.“
Gleichzeitig müsse man langfristig denken. „Österreich muss zu den Besten gehören – nicht zuletzt im Bereich Innovation, Technologie und Digitalisierung, die durch Corona einen gewaltigen Schub erhalten hat. Österreich ist hier nur im Mittelfeld – wir müssen aber ins Spitzenfeld kommen.“
Neue Vizepräsidenten
Unterstützt wird Knill von einer Vizepräsidentin und einem Vizepräsidenten: Sabine Herlitschka, Vize-Präsidentin der IV Kärnten und Vorstandsvorsitzende von Infineon Technologies Austria, sowie Philipp von Lattorff, Vize-Präsident der IV Wien und Geschäftsführer von Boehringer Ingelheim, wurden in diese Funktionen gewählt.