Offener, greifbarer und emotionaler wollen sich die ÖBB künftig präsentieren. Das gilt für die Markenstrategie ebenso wie für die Positionierung und die Arbeitgebermarke. Die neue Werbelinie soll diese Eigenschaften auf den Punkt bringen: „ÖBB. Heute. Für morgen. Für uns.“ lautet der Claim. CEO Andreas Matthä sieht ihn gleichzeitig auch als Arbeitsauftrag für das nächste Jahrzehnt: Neue Bedürfnisse der Fahrgäste und der Industrie, die Bahn als Lösung für den Klimawandel und die internationale Vernetzung von Menschen und Wirtschaft werden unsere Zukunft prägen. Wir sind bereit.“
Teamgeist
Während das „Heute“ für Produkte und Dienstleistungen stehen soll und das „Morgen“ für Innovationen und Investitionen) wollen die ÖBB mit „für uns“ den Mensch in den Vordergrund rücken. Das gilt sowohl für die Mitarbeiter als auch für Kunden. Künftig will man auf prominente Testimonials verzichten und lieber „echte“ Menschen einsetzen (zum TV-Sport geht’s hier). Authentizität heißt das Schlüsselwort. Damit will man relevante Zielgruppen besser erreichen und Themen wie Klimaschutz, Zukunftsorientierung und nachhaltige Mobilität besser vermitteln.
Auch die neue Arbeitgebermarke setzt auf authentische Personenportraits. „Jobs mit Sinn“ sollen dazu beitragen, den anstehenden Generationenwechsel im Konzern (ein Viertel der Mitarbeiter wird das Unternehmen in den kommenden Jahren altersbedingt verlassen) gut zu meistern.
Divörsity Award
Dass man auf Menschen in all ihrer Vielfalt zählt, wurde jetzt auch mit dem österreichischen Diversitätspreis belohnt: In der Kategorie „Sehr große Unternehmen“ (2000+ Mitarbeiter) wurden die ÖBB mit dem heuer erstmals vergebenen „Divörsity Award“ ausgezeichnet. Ausschlaggebend waren u. a. eine eigene Diversity Charta, die verbindliche Ziele bis 2023 vorgibt, Employee Resource Groups und der interne Diversity Award.
Der Sonderpreis Innovation ging ebenfalls an die ÖBB. Hier wurde die „Diversity Checkliste“ zur Zusammenstellung von Teams hervorgehoben.
In der Kategorie „Kleinere und Mittlere Unternehmen“ (bis 499 Mitarbeiter) ging der Divörsity Award an HP Austria, unter den „Großen Unternehmen“ (500–1999 Mitarbeiter) konnte sich Accenture durchsetzen.