GPT-4: Großes Potenzial in biomedizinischer Forschung

Das Modell GPT-4, ein Sprachmodell basierend auf Künstlicher Intelligenz (KI) zeigt großes Potenzial in der biomedizinischen Forschung.


Zu sehen sind zwei Hände mit blauen Handschuhen, die mit Reagenzgläsern hantieren.
GPT-4 zeigt beeindruckende Möglichkeiten in der biomedizinischen Forschung. © Pexels

Ein auf dem Sprachmodell GPT-4, bekannt durch die Anwendung ChatGPT, basierender Simulator, entwickelt von der MedUni Wien, zeigt erhöhte Genauigkeit bei der Klassifikation der Wichtigkeit von Genen in Krebszellen.

Über die vielseitigen Möglichkeiten von Modellen wie ChatGPT, etwa auch in der Schule, hat WirtschaftDirekt bereits berichtet.

Ein Forschungsteam des Instituts für Künstliche Intelligenz der MedUni Wien und des CeMM Forschungszentrums für Molekulare Medizin hat gezeigt, dass ein großes Sprachmodell als Simulator für biologische Systeme eingesetzt werden kann. Es wurde die Hypothese getestet, dass eine Simulation biologischer sowie medizinischer Prozesse mit dem Sprachmodell GPT-4 zu besseren Ergebnissen führt. Die Simulation erfolgt hier schrittweise.

„SimulateGPT“: Wissensbasierte Simulationsmethode durch strukturierte Eingaben in GPT-4

Computersimulationen von biologischen Prozessen sind ein wichtiges Instrument in der biomedizinischen Forschung. Diese erfordern viel Know-how, Fachwissen sowie manuelle Anpassungen. Das Forschungsteam entwickelt „SimulateGPT“. Dies ist eine wissensbasierte Methode der Simulation durch strukturierte Eingaben in Sprachmodelle. Diese Methode ist nicht für den klinischen Einsatz vorgesehen, sondern für die Grundlagenforschung konzipiert.

Solche Modelle können in der Regel auf einfache Fragen antworten, haben aber Probleme bei der Lösung komplexer Szenarien. Die Wissenschaftler:innen konfigurierten in der Studie GPT-4 durch strukturierte Angaben so, dass das Sprachmodell Szenarien detailliert simuliert. Der Simulator erzielt so deutlich bessere Ergebnisse.

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SZ