Klingt komisch, heißt aber so: Das „Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz“ (EAG), das Ministerin Leonore Gewessler jetzt in Begutachtung geschickt hat, soll Planungssicherheit und die nötigen Rahmenbedingungen für den Ausbau der erneuerbaren Energiequellen in Österreich bringen. Und somit auch eine Weichenstellung für das Gelingen der Energiewende sowie das Erreichen der Klimaziele.
„Das EAG ist ein klares Bekenntnis zu mehr grünem Strom. Das ist gut und wichtig für unseren nachhaltigen Lebens- und Wirtschafsstandort Österreich. Es gibt dem Vorhaben, mehr Strom aus erneuerbarer Energie zu produzieren, kräftigen Rückenwind“, sagt Gerhard Christiner, technischer Vorstand der Austrian Power Grid (APG).
Mehr Akzeptanz
Dass der Ausbau von z. B. Windkraftanlagen und Stromnetzkapazitäten für die Energiewende und das Erreichen der Klimaziele notwendig ist, ist vielen Menschen bewusst. Sobald es aber um die Umsetzung konkreter Projekte geht, gibt es häufig Widerstand.
„Das EAG ist ein wichtiger Baustein, um das Bewusstsein und die Akzeptanz für die konkreten Projekte der Energiewende zu erhöhen und somit die Klimakrise erfolgreich zu bewältigen“, meint Thomas Karall, kaufmännischer Vorstand der APG.
Mega-Investment
In zehn Jahren sollen in Österreich 100 Prozent des Strombedarfs durch erneuerbare Energie gedeckt werden. Damit das gelingt, braucht es auch entsprechend leistungsfähige Stromnetze. Alleine in diesem Jahr investiert die APG deshalb 350 Millionen Euro in den Aus- und Umbau des Stromnetzes, um die notwendigen Kapazitäten zu gewährleisten.