Insgesamt 2.341 Patente haben österreichische Unternehmen bzw. Forscher/innen 2019 beim europäischen Patentamt angemeldet. Das sind 2,6 % mehr als im Jahr davor und neuer Austro-Rekord. Die meisten Patentanmeldungen kommen von der Firma Borealis (179), gefolgt von Tridonic (77) und AMS (65).
„Es freut mich, dass nicht nur unsere Frontrunner-Unternehmen zu dem Ergebnis beigetragen haben, sondern insgesamt wieder mehr Unternehmen auch europäische Patente anmelden. Unser erklärtes Ziel ist es, dass auch KMU ihre Erfindungen international absichern“, sagt Mariana Karepova, Präsidentin des Österreichischen Patentamtes.
Um das anzukurbeln, bietet das Patentamt den Patentscheck an, Technologien auf Patentierbarkeit zu testen. Zusätzlich unterstützt die Forschungsförderungsgesellschaft die nationale und internationale Patentanmeldung finanziell.
Kärnten mit starkem Plus
Die meisten europäischen Patentanmeldungen aus Österreich kamen – wenig überraschend – auch 2019 wieder aus Wien. Auf Platz zwei und drei im Bundesländerranking finden sich Oberösterreich und die Steiermark. Mit +74,4 % ist Kärnten am stärksten gewachsen.
Neben dem Segment Energie werden die meisten Patente in den Bereichen elektrische Maschinen und Geräte angemeldet. Starke Zuwächse hatten die Technologiefelder Transport (+33,8%) und Sonstige Spezialmaschinen (+32,6%), zu dem unter anderem der 3D-Druck zählt.