Josef Zotter ist national und international bekannt für seine kreativen und oftmals ungewöhnlichen Ideen und Zugänge. Man erinnere sich an Schokoladen wie „Knochenpest“ und „Blutsschokolade“, um nur zwei Beispiele zu nennen. Insgesamt gilt die Schokoladenmanufaktur Zotter längst als eines der Herzeige-Modelle der österreichischen Unternehmenslandschaft – mit einer Produktionsmenge von etwa 646 Tonnen Schokolade und einem Umsatz von rund 22 Mio. Euro pro Jahr.
Doch nicht immer lief es für Josef Zotter so glatt. 1996 – nur vier Jahre nach Erfindung der handgeschöpften Schokolade in der Küche seiner damaligen Konditorei – musste Zotter Insolvenz anmelden. Damals fiel die Entscheidung (zum Wohle aller Schoko-Fans), sich statt der Konditorei ganz der Schokoladenherstellung zu widmen. Nicht nur die provokanten, teils aufrüttelnden Botschaften der kreativen Schokosorten, auch sein nachhaltiges und faires Unternehmenskonzept machen Josef Zotter für uns zu unserem „Champion des Monats“.
Wir haben nachgefragt, wie die „Schokolade seines Erfolgs“ heißen würde und welche Hauptzutaten sie wohl hätte:
Die Unternehmer-Geist-Praline.
Hanfnougat und Honignüsse mit weißem Rum und etwas Pfeffer.
Hanf zur Inspiration, Honignüsse stehen für das süße Leben und weißer Rum – da man als Unternehmer nicht nur arbeitet, sondern auch ab und zu den Erfolg feiert. Aber ständig etwas Pfeffer unterm A…h braucht´s auch. Überzogen mit einer sehr starken, dunklen Schokolade mit 80 % Kakaoanteil.
Kurzsteckbrief: Zotter
- Bean-to-Bar-Produzent von BIO-Schokolade und Erfinder der handgeschöpften Schokolade
- Produktionsmenge: ca. 200 Tonnen Kakaobohnen und 150 Tonnen Kakaobutter werden zu 646 Tonnen Schokolade verarbeitet
- Sortiment mit über 500 Sorten und individuelle Wunschschokoladen, die Kunden selbst erfinden können
- Mitarbeiter: 200 Mitarbeiter/innen am Standort Riegersburg/Steiermark, sowie 30 Mitarbeiter/innen im Tochterunternehmen Schokoladen-Theater in Shanghai-China