Wie die Daten fliegen lernten

Das WLAN feiert seinen 20. Geburtstag.


Mit der Etablierung des Wi-Fi-Standards wurde ein weltweiter Grundstein für die Digitalisierung gelegt. (C) Jason Kelly

Egal ob Handy, Tablet oder Laptop – im Alltag vernetzen wir uns fast nur noch drahtlos. Den Grundstein dafür legte heute vor 20 Jahren am 30. September 1999 die Wireless Ethernet Compatibility Alliance (WECA), ein Zusammenschluss zahlreicher Technologieunternehmen, mit dem WLAN-Standard „802.11b“.

Der große kommerzielle und technologische Erfolg von WLAN war auch für die involvierten Personen und Unternehmen zu Beginn nicht absehbar.

„Selbst die leidenschaftlichsten Evangelisten (mich eingeschlossen) hätten sich nie vorgestellt, welche globalen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Auswirkungen WiFi haben würde“, schrieb der Mitautor von 802.11/ 802.11b und Mitgründer der WLAN-Alliance, Jeff Abramowitz, kürzlich in einem Gastbeitrag in dem US-amerikanischen Technikmagazin „Wired“.

Immer höhere Datenraten

Im Jahr 2009 wurde dann der 802.11n-Standard (WiFi 4) eingeführt, WLAN-Hotspots nahmen damit an Fahrt auf: Im Jahr 2011 wurden erstmals eine Million Hotspots gezählt. 2013 wurde der 802.11ac-Standard (WiFi 5) veröffentlicht, der mehr als 1 GBit/s erreichte und seit 2019 sind mit dem WiFi-6-Standard Geschwindigkeiten von bis zu 5 GBit/s möglich.