Plattform für Fair-Trade-Produkte aus Afrika

Die ersten Produkte von Madame Dakar waren teilweise bereits in der Crowdfunding-Phase bereits ausverkauft. © Madame Dakar

Für junge afrikanische Designer/innen und Unternehmer/innen ist es schwierig, am internationalen Markt Fuß zu fassen. Das soll die Plattform „FairLabels“ ändern. „FairLabels identifiziert hochwertige Designarbeiten und innovative Produkte aus Afrika und vermarktet diese in Europa, um Produzent/innen und Designer/innen direkt zu unterstützen“, erörtert Anna Diop, Gründerin der Plattform. Somit wird es Konsument/innen ermöglicht, einzigartige und fair gehandelte Produkte zu erwerben und mit ihrer Kaufentscheidung einen direkten Beitrag zu der Förderung dieser jungen afrikanischen Talente zu leisten.

Eine neue Sicht auf Afrika

Dass es mehr in Afrika zu entdecken gibt als das gängige Bild von Korruption, Kriegen und Armut, will FairLabels aufzeigen. „In meinen 20 Jahren Afrikareisen ist mir erst bewusst geworden, welch einseitiges Bild Afrikas in unseren Köpfen existiert. Doch Afrika ist mehr als das, was wir glauben zu kennen: kreativ, innovativ und durch seine junge Bevölkerung ungemein dynamisch. Dieser jungen Bevölkerung gilt es, Perspektiven zu bieten und ihre Stärken zu fördern“, so Anna Diop.

Mit dem Fokus auf vorhandene Ressourcen und durch die Förderung von bestehenden Stärken und Talenten sollen internationale Partnerschaften auf Augenhöhe entstehen, die strukturelle Nachteile der afrikanischen Produzent/innen am internationalen Markt sukzessive abbauen.

Launch der Plattform am 7. September 2019

Gestartet wurde die Plattform mittels Crowdfunding-Kampagne, bei der die erste Designerin Madame Dakar präsentiert wurde. Die ersten Produkte von Dakar Madame Dakar (einzigartige Taschen und Accessoires aus Leder und afrikanischen Prints) wurden durch die Crowdfunding-Unterstützer/innen sehr gut angenommen. Einige Produkte waren bereits in der Crowdfunding-Phase ausverkauft.

Die Plattform FairLabels soll nun wachsen und das Produktsortiment laufend erweitert werden. Mittlerweile konnten mit „Wepia Wax“ und „Atelier Rabbal“ zwei weitere afrikanische Modelabels aufgenommen werden. In weiterer Folge sollen auch Unternehmen anderer Branchen auf die Plattform aufgenommen werden, um der Vielfalt des afrikanischen Kontinents gerecht zu werden.

Die Produkte der ersten Designer/innen und das Konzept von FairLabels werden am 7.September 2019 in Wien erstmals öffentlich präsentiert.