Europas Luftverkehr nimmt immer weiter zu. Das steigende Aufkommen verlangt nicht nur eine erweiterte Infrastruktur (wie etwa die lang diskutierte dritte Piste am Flughafen Wien). Sondern auch Maßnahmen, um die Beschäftigten im härter werdenden Wettbewerb zu schützen.
„Aufgrund des grenzüberschreitenden Charakters des Sektors ist ein europäischer Ansatz notwendig, um wichtige Themen wie Personalknappheit bei Piloten und Fluglotsen zu adressieren. Eine sozial verantwortliche Mobilität ist für alle Beteiligten – Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Passagiere – von Vorteil“, so Verkehrsminister Andreas Reichhardt.
Gegen Sozialdumping
Aus diesem Grund wurde eine Deklaration über eine soziale Agenda in der Luftfahrt verfasst. Erstmals präsentiert wurde sie beim European Aviation Summit im Oktober 2018 in Wien. Mittlerweile zählen Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und die Niederlande zu den Unterzeichnern – und jetzt auch Österreich. Weitere Länder könnten folgen.
Appelliert wird damit an die Europäische Kommission, Maßnahmen zu ergreifen, um einen fairen Wettbewerb ohne Sozialdumping (auch bei atypischen Beschäftigungsformen) sicherzustellen. Alle nationalen und europäischen Regelungen müssten eingehalten werden, insbesondere im Zusammenhang mit dem Konzept der Heimatbasis.
