Wirtschaft: 602 Mio. Euro mehr Budget

Der Budgetentwurf für 2021 sieht deutlich höhere Ausgaben vor als in diesem Jahr. Grund dafür die Corona-Maßnahmen bzw. Förderungen.


Ministerin Schramböck führt neuen Digitalisierungsfonds ein (© BMDW/Hartberger)

Im Kapitel Wirtschaft sieht der Budgetentwurf für das Jahr 2021 Asuagebn in Höhe von 1.125,6 Mio. Euro vor. Das entspricht einem Plus von 602 Mio. Euro gegenüber 2020 (523,6 Mio. Euro). Diese Erhöhung auf mehr als die doppelte Auszahlungsobergrenze ergibt sich insbesondere aus Covid-19-Maßnahmen im Bereich der Wirtschaftsförderung wie Härtefallfonds und Investitionsprämie.

So sollen unter anderem 400 Mio. Euro für die Investitionsprämie und 200 Mio. Euro für den Härtefallfonds zur Verfügung stehen. Die Gelder im Rahmen der Maßnahmen sollen kontinuierlich und sehr rasch ausbezahlt werden, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck.

Neu: Digitalisierungsfonds

Erstmals wird es 2021 und 2022 jeweils einen mit 80 Mio. Euro dotierten Digitalisierungsfonds geben. Ziel ist es, die Digitalisierung in der Bundesverwaltung durch Finanzierung von Projekten mit ressortübergreifender Wirkung zu forcieren.

Selbstzweck-Kritik wies Schramböck zurück: Die Umsetzung komme Unternehmen und BürgerInnen zugute. Sie wies zudem auf den Digitalisierungsschwerpunkt bei der Investitionsprämie und auf die Förderschiene „KMU digital“ hin. Auch bei allen Lehrberufen gelte es, digitale Kompetenzen einzubauen, so die Bundesministerin.

Kein Plus für angewandte Forschung

Das Budget für die angewandte Forschung (im Bereich Wirtschaft) bleibt laut Voranschlag von 115,5 Mio. Euro auf dem gleichen Niveau wie 2020.

Ausgezahlt wird hier u. a. an die Förderprogramme der Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS) und der Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG) sowie an die Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG).